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Erythrin (Kobaltblüte)
Object category:
Mineralogisches Objekt
Origin:
Schneeberg
Date:
Zweite Hälfte 17. Jh. - Anfang 18. Jh.
Dimensions:
Höhe: 3,9 cm, Breite: 6,2 cm, Länge: 7,0 cm (gesamt)
Material:
Inventory number:
MNG3624
Keyword:
Location:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Project:
imdas
Additional information
Further object number:
Inventar 1764 Mineralien: S. 344, Nr. 159
Object text:
Blühender Stein
Die kleine Mineralstufe mit dem auffälligen rotvioletten Beschlag ist ein Quarz mit Erythrinkristallen, die im 18. Jahrhundert aufgrund ihrer Form als Kobold-/Kobaltblüte bezeichnet wurden. Die Stufe stammt aus dem Erzgebirge, genauer „von [der Grube] Daniel zu Schneeb[erg]“, wie es im Mineralieninventar von 1721 heißt.
Das Stück steht stellvertretend für die Minerale und Erze, die aus der Sammlung des Freiberger Oberberghauptmanns Abraham von Schönberg (1640-1711) stammten und um 1717 für 15.000 Taler von Herzog Friedrich II. für die Gothaer Kunstkammer angekauft wurden. Diese geologischen Objekte bildeten den Hauptteil des um 1720 dort neu eingerichteten Mineralienkabinetts. Bei den Inventar-Einträgen zu den Stücken fallen besonders - vor allem im Gegensatz zu den vor 1717 in die Kunstkammer gekommenen Mineralen - die präzise bergmännische Benennung und Herkunftsbezeichnung auf. Aus diesem Grund lassen sich einige Stufen heute noch dieser Provenienz zuordnen.
Agnes Strehlau
Die kleine Mineralstufe mit dem auffälligen rotvioletten Beschlag ist ein Quarz mit Erythrinkristallen, die im 18. Jahrhundert aufgrund ihrer Form als Kobold-/Kobaltblüte bezeichnet wurden. Die Stufe stammt aus dem Erzgebirge, genauer „von [der Grube] Daniel zu Schneeb[erg]“, wie es im Mineralieninventar von 1721 heißt.
Das Stück steht stellvertretend für die Minerale und Erze, die aus der Sammlung des Freiberger Oberberghauptmanns Abraham von Schönberg (1640-1711) stammten und um 1717 für 15.000 Taler von Herzog Friedrich II. für die Gothaer Kunstkammer angekauft wurden. Diese geologischen Objekte bildeten den Hauptteil des um 1720 dort neu eingerichteten Mineralienkabinetts. Bei den Inventar-Einträgen zu den Stücken fallen besonders - vor allem im Gegensatz zu den vor 1717 in die Kunstkammer gekommenen Mineralen - die präzise bergmännische Benennung und Herkunftsbezeichnung auf. Aus diesem Grund lassen sich einige Stufen heute noch dieser Provenienz zuordnen.
Agnes Strehlau
Bibliography (selection)
Literature:
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, 446 (Bd. 1); S. 383 (Bd. 2), Abb. VIII.53, Nr. VIII.53
Access and usage options
Citation link:
IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
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Administrative details
Added to portal:
2024-01-25T15:29:59Z
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