Autonomie und Kalkulation: zur Praxis gesellschaftlicher Ökonomisierung im Gesundheits- und Krankenhauswesen
Object category:
Hochschulschriften
Person/Institution:
Publisher:
transcript-Verlag
Ort:
Bielefeld
Date:
[2020]
Language:
Deutsch
Additional information
Abstract:
Frontmatter -- Inhalt -- Danksagung -- Abkürzungsverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 2. Ökonomisierung zwischen Zeitdiagnose und Gesellschaftstheorie -- 3. Ökonomisierung aus praxis- und organisationstheoretischer Perspektive -- 4. Institutioneller Wandel im Gesundheits- und Krankenhauswesen -- 5. Methodologie -- 6. Empirische Analyse -- 6.1 Transparenz und Mangel -- 6.2 Vergleich und Konkurrenz -- 6.3 Verantwortung und Aktivierung -- 6.4 Objektivität und Krankenhausökonomie -- 7. Diskussion der Ergebnisse -- 8. Wirtschaftssoziologischer Ausblick: Ökonomisierung zwischen Autonomie und Kalkulation -- 9. Literaturverzeichnis
Der Strukturwandel im Gesundheitswesen wird häufig als Effizienz- und Qualitätsgewinn zugleich gepriesen. Ein soziologischer Blick indes zeigt: was sich hinter der »Ökonomisierung« der Krankenversorgung verbirgt, ist ein höchst kontroverses Unterfangen. Kaspar Molzberger nimmt in Anlehnung an relationale Sozialtheorien eine Neubestimmung vor. Seine praxissoziologische Studie verdeutlicht, womit die nach professionellen Werten arbeitenden Berufsgruppen in Krankenhäusern zu kämpfen haben, wenn sie den neoliberalen Managementreformen zu entsprechen suchen. Es droht eine »Verkehrung des Gewöhnlichen«: Die Autonomie der Arzt- und Pflegeberufe wird nunmehr als kalkulative behandelt und es ist folglich das Krankenhaus, das mit immer mehr Kranken versorgt werden muss, um zu überleben
Der Strukturwandel im Gesundheitswesen wird häufig als Effizienz- und Qualitätsgewinn zugleich gepriesen. Ein soziologischer Blick indes zeigt: was sich hinter der »Ökonomisierung« der Krankenversorgung verbirgt, ist ein höchst kontroverses Unterfangen. Kaspar Molzberger nimmt in Anlehnung an relationale Sozialtheorien eine Neubestimmung vor. Seine praxissoziologische Studie verdeutlicht, womit die nach professionellen Werten arbeitenden Berufsgruppen in Krankenhäusern zu kämpfen haben, wenn sie den neoliberalen Managementreformen zu entsprechen suchen. Es droht eine »Verkehrung des Gewöhnlichen«: Die Autonomie der Arzt- und Pflegeberufe wird nunmehr als kalkulative behandelt und es ist folglich das Krankenhaus, das mit immer mehr Kranken versorgt werden muss, um zu überleben
Object text:
Kaspar Molzberger
Dissertation Universität Witten/Herdecke
Mode of access: Internet via World Wide Web.
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Administrative details
Created:
2023-04-14
Last changed:
2022-03-25
Added to portal:
2023-04-14
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