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Slider Bild - Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
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Gnadenpfennig auf Herzog Friedrich Wilhelm I. und Johann von Sachsen-Weimar sowie ihre Mutter Dorothea Susanne und ihre Schwester Maria

Objektkategorie:
Münze
Medailleur*in:
Bereitstellende Institution:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Herkunft:
Deutschland
Entstehungszeit:
1587
Abmessungen:
Durchmesser: 51,6 mm, Gewicht: 26,22 g (gesamt)
Material:
Technik:
geprägt
Beschreibung:
Vs.: D.G.FRID:WIL:-.JOHAN:FRATRES.DVCES.SAX:LAND:TVR:MARCH:MIS – Büsten von Friedrich Wilhelm und Johann n. r. mit hochgeschlossener prunkvoller Gewandung und kinnhoher Halskrause sowie Halsketten. Rs.: D.G.DORO:SVSANA.DVCISSA.SAX:VIDVA.ET.MARIA.FILIA.EIVS – Büsten von Dorothea Susanna und Maria n. l. mit prunkvoller Kleidung, kinnhoher Halskrause, Ketten und kunstvollen Hauben.
Inventarnummer:
3./Co207
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
weitere Objektnummer:
Inventar 1656 Münzen: fol. 2v, Nr. 7
Objekttext:
Ernestiner to go

Das Goldstück mit den zwei Doppelporträts ist ein sogenannter Gnadenpfennig, geschaffen vom sächsischen Medailleur und Goldschmied Tobias Wolff im Jahr 1587. Ein solcher „Pfennig“ hatte als Schaumünze den vielfachen Nennwert der entsprechenden Umlaufmünze. Er wurde von dem Herrscher, der darauf porträtiert war, als Zeichen seiner Huld an verdiente Personen vergeben.

Dargestellt sind auf dem Gothaer Gnadenpfennig vorderseitig die Brüder und zusammen regierenden Herzöge von Sachsen-Weimar Friedrich Wilhelm (1562-1602) und Johann (1570-1605) sowie rückseitig deren Mutter Dorothea Susanna (1544-1592) und Schwester Maria (1571-1610). Die Dargestellten tragen eine Variante der zeittypischen spanischen Hofkleidung, die sich durch strenge Eleganz auszeichnete.
Das Kleinod ist kunstvoll in einen tordierten (gedrehten) Zierreif eingefasst und mit einer Öse versehen, sodass es wie ein Orden am Band getragen werden konnte. Tatsächlich gelten Gnadenpfennige auch als Vorläufer der Orden.

Da Johann von Sachsen-Weimar der Vater von Ernst dem Frommen war, ist es naheliegend, dass Ernst den Gnadenpfennig in seinem Münzkabinett als eine Art Ahnenporträt aufbewahrt hat.

Agnes Strehlau
Literatur:
Tentzel, Wilhelm Ernst: Saxonia numismatica oder Medaillen-Cabinet von Gedächtnismünzen und Schaupfennigen, welche die Chu : Unveränd. fotomechan. Nachdr. d. 2. Aufl., 1714; Berlin: Transpress, 1982, Abb. Ern. Tafel 25/VII
Eberle, Martin; Wallenstein, Uta; Krischke, Roland: Gothas Gold : 300 Jahre Münzkabinett ; [... aus Anlass der Ausstellung Gothas Gold - 300 Jahre Münzkabinett im Schlossmuseum Gotha, 14. Oktober 2012 - 27. Januar 2013]; Gotha, 2012, S. 85, Abb. S. 84, Nr. 99
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: ˜Dieœ herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 36 (Bd. 1); 348 (Bd. 2), Abb. VII.23, Nr. VII.23

Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten

Zitierlink:
IIIF-Manifest:
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Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:25:07Z

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