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Reiterstatuette Augusts des Starken

Objektkategorie:
Statuette
Bereitstellende Institution:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Herkunft:
Dresden
Entstehungszeit:
um 1715
Abmessungen:
Höhe: 20,2 cm, Breite: 14,2 cm, Tiefe: 7,4 cm (gesamt)
Technik:
geschnitzt
,
emailliert
,
vergoldet
,
montiert
Beschreibung:
König August II. von Polen, Kurfürst von Sachsen in Harnisch und pelzgefüttertem Mantel auf steigendem Pferd. Rechteckiges Fußgestell mit Satyrkopf und (später angefügtem) Schmuck-Monogramm 'AR'.
Inventarnummer:
K336
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Ausstellung
Projekt:
imdas
weitere Objektnummer:
Inventar 1717: fol. 55v
Inventar 1764: fol. 65v, Nr. 6
Inventar 1830: fol. 8r, Nr. 21
Inventar 1858-Kunstkabinett: Band 1, fol. 263r, Nr. 66
Objekttext:
Der weiß-goldene Reiter

Die zierliche Elfenbein-Reiterstatuette zeigt eine der berühmtesten Herrscherpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts, Friedrich August I. (1670-1733), Kurfürst von Sachsen und König von Polen - besser bekannt als August der Starke. Sie erinnert an das monumentale Reiterstandbild in der Dresdner Neustadt, den „Goldenen Reiter“ (1732-1736), ist aber deutlich früher, nämlich schon um 1715 entstanden. Der Kurfürst und König ist als Feldherr in Harnisch und wallendem Mantel, mit Lorbeerkranz und Kommandostab (ursprünglich mit Degen) dargestellt, der sein sich aufbäumendes Pferd angemessen beherrscht. Dabei ist die Figur massiv aus Elfenbein, der Sockel aber im Kern aus Holz und nur mit Elfenbeinverkleidung gearbeitet.

Nach dem 2. Weltkrieg war die Statuette verschollen, konnte aber 2001 dank einer kombinierten Förderung durch die Ernst von Siemens Kunststiftung, die Kulturstiftung der Länder, den Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, den Freistaat Thüringen und das Kölner Kunsthauses Lempertz aus dem Kunsthandel für die Gothaer Sammlung zurückerworben werden. Das vergleichsweise grobe Monogramm ist eine spätere Zutat, wahrscheinlich zur „Aufwertung“ des Objekts im Kunsthandel. Auch die anderen goldenen Montierungen scheinen ehemals vorhandene elfenbeinerne ersetzt zu haben.

Agnes Strehlau
Literatur:
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha; Gotha: J. G. Müller, 1846, S. 42, Nr. 66
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha : Zweite Auflage; Gotha: J. G. Müller, 1854, S. 58, Nr. 66
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha : Dritte gänzlich umgearbeitete Auflage; Gotha: Thienemann, 1869, S. 59, Nr. 66
Pelka, Otto: Elfenbein; Berlin, 1920, Abb. 196
Däberitz, Ute; Bajorat, Ilona; Wilfroth, Rüdiger: Verlustdokumentation der Gothaer Kunstsammlungen., Bd. 1; Gotha; Wechmar: Gotha Kultur, Schloßmuseum, Schloß Friedenstein; Kunstverlag Gotha, 1997, S. 68, Nr. 037
Eberle, Martin; Krischke, Roland: Die Kunstkammer auf Schloss Friedenstein Gotha; Gotha, 2010, Abb. S. 85
Däberitz, Ute: Der Blumenbach-Kasten : Rückkehr eines elfenbeinernen Kleinods nach Gotha; Gotha, 2016, S. 17, Abb. S. 17
Trümper, Timo: Wieder zurück in Gotha! : Die verlorenen Meisterwerke; Petersberg: Imhof, 2021, S. 145-147/262 Seiten, Nr. 36
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: ˜Dieœ herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 171, 287 (Bd. 1); 34 (Bd. 2), Abb. I.72, Nr. I.72

Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten

IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:23:52Z

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