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Deckel eines Pokals mit Putto als Bekrönung
Object category:
Deckel
Artist:
Date:
Zweite Hälfte 17. Jh.
Dimensions:
Höhe: 26,5 cm (gesamt)
Material:
Technique:
geschnitzt
Description:
Deckel eines Elfenbeinpokals (Verlust) mit Horn blasendem Putto als Bekrönung. Der linke Fuß des Puttos steht auf einer Muschel, fünf weitere Putten liegen zu seinen Füßen, dazwischen Ziegen und Hasen.
Inventory number:
K56
Keyword:
Location:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Project:
imdas
Additional information
Further object number:
Inventar 1717: fol. 64v
Inventar 1764: fol. 72r, Nr. 65
Inventar 1830: fol. 8r, Nr. 19
Inventar 1858-Kunstkabinett: Band 1, fol. 280r, Nr. 148a
Object text:
Was vom Kelch übrigblieb
Das Elfenbein-Figürchen eines Horn blasenden Knaben auf einem Sockel mit schlafenden Kindern in Hochrelief wirkt auf den ersten Blick wie eine eigenständige Kleinskulptur. Tatsächlich ist es aber der Deckel zu einem insgesamt etwa 27 cm hohen Pokal, der zu den vielen Gothaer Kriegsverlusten zählt. Wie auch bei anderen vergleichbaren Objekten, von denen die Deckel noch in Gotha verblieben sind, geht man davon aus, dass sie wahrscheinlich bei der Auslagerung separat verpackt waren und deshalb „übersehen“ wurden.
Das Bildprogramm des Deckels entspricht dem des Pokals: dargestellt ist ein Kinder-Bacchanal, bei dem Knaben und Mädchen tanzen, feiern und ihren Rausch ausschlafen.
Wer den Pokal geschnitzt hat, ist nicht bekannt. Aufgrund seiner ähnlichen und vor allem stilbildenden Kinderdarstellungen wurde in den Inventaren des 19. Jahrhundert das Objekt dem italienisch-flämischen Bildhauer François Duquesnoy, genannt Il Fiammingo (1599-1643), zugeschrieben.
Agnes Strehlau
Das Elfenbein-Figürchen eines Horn blasenden Knaben auf einem Sockel mit schlafenden Kindern in Hochrelief wirkt auf den ersten Blick wie eine eigenständige Kleinskulptur. Tatsächlich ist es aber der Deckel zu einem insgesamt etwa 27 cm hohen Pokal, der zu den vielen Gothaer Kriegsverlusten zählt. Wie auch bei anderen vergleichbaren Objekten, von denen die Deckel noch in Gotha verblieben sind, geht man davon aus, dass sie wahrscheinlich bei der Auslagerung separat verpackt waren und deshalb „übersehen“ wurden.
Das Bildprogramm des Deckels entspricht dem des Pokals: dargestellt ist ein Kinder-Bacchanal, bei dem Knaben und Mädchen tanzen, feiern und ihren Rausch ausschlafen.
Wer den Pokal geschnitzt hat, ist nicht bekannt. Aufgrund seiner ähnlichen und vor allem stilbildenden Kinderdarstellungen wurde in den Inventaren des 19. Jahrhundert das Objekt dem italienisch-flämischen Bildhauer François Duquesnoy, genannt Il Fiammingo (1599-1643), zugeschrieben.
Agnes Strehlau
Bibliography (selection)
Literature:
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha; Gotha: J. G. Müller, 1846, S. 44, Nr. 148a
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha : Zweite Auflage; Gotha: J. G. Müller, 1854, S. 60, Nr. 148a
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha : Dritte gänzlich umgearbeitete Auflage; Gotha: Thienemann, 1869, S. 60, Nr. 148a
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 174, 292 (Bd. 1); 32 (Bd. 2), Abb. I.66, Nr. I.66
Access and usage options
Citation link:
IIIF-Manifest:
Contact
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
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Administrative details
Added to portal:
2024-01-25T15:23:46Z
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