1/2
Gebetsschnur
Object category:
Gebetsschnur
Manufacturer:
Artist:
Date:
vor 1858
Dimensions:
Durchmesser: 1,1 cm, Länge: 21,0 cm (gesamt)
Material:
Technique:
gefädelt
Description:
Eine Gebetsschnur bestehend aus 33 Holzperlen und einem Kreuz aus Perlmutter, auf einem Metallfaden aufgereiht. Den Abschluss bildet eine Quaste aus polychromen Wollfäden.
Inventory number:
K953
Keyword:
Location:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Project:
imdas
Additional information
Object text:
Rosenkranz, Gebetsschnur, Ketten, Perlen und Fingerringe aus der Sammlung Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811)
Die zahlreichen Rosenkränze, Gebetsschnüre, Ketten, aufgereihte Perlen und Fingerringe gehören zu einer Reihe hochinteressanter Gegenstände, die Ulrich Jasper Seetzen 1806 während seines Aufenthalts in Palästina für das in Gründung befindliche Friedensteinsche „Orientalische Museum“ erwarb. Gezielt besuchte er die Produktionsorte für „Heiligtümer aller Art“ in Bethlehem und Hebron. Bei den Rosenkranzdrechslern in Belka studierte er die lokale Herstellungstechnik und notierte eine umfängliche Auswahl an Rohmaterialien für die Zählperlen. Ursprünglich wurden sie aus roten Korallen aus dem Mittelmeer gefertigt, weshalb man im 18. und 19. Jahrhundert diese Bezeichnung für alle Arten von „Perlen“ übernahm, obwohl deren eigentliches Material Perlmutt, Olivensteine, Fruchtkerne, Samen, Meerschaum, Holz (z.B. Terpentinbaum, Johannesbrodtbaum) oder Glas sein konnte. Die von Seetzen erworbenen und in der Stiftung Schloss Friedenstein noch erhaltenen Exemplare veranschaulichen diese enorme Vielfalt.
Kerstin Volker-Saad
Die zahlreichen Rosenkränze, Gebetsschnüre, Ketten, aufgereihte Perlen und Fingerringe gehören zu einer Reihe hochinteressanter Gegenstände, die Ulrich Jasper Seetzen 1806 während seines Aufenthalts in Palästina für das in Gründung befindliche Friedensteinsche „Orientalische Museum“ erwarb. Gezielt besuchte er die Produktionsorte für „Heiligtümer aller Art“ in Bethlehem und Hebron. Bei den Rosenkranzdrechslern in Belka studierte er die lokale Herstellungstechnik und notierte eine umfängliche Auswahl an Rohmaterialien für die Zählperlen. Ursprünglich wurden sie aus roten Korallen aus dem Mittelmeer gefertigt, weshalb man im 18. und 19. Jahrhundert diese Bezeichnung für alle Arten von „Perlen“ übernahm, obwohl deren eigentliches Material Perlmutt, Olivensteine, Fruchtkerne, Samen, Meerschaum, Holz (z.B. Terpentinbaum, Johannesbrodtbaum) oder Glas sein konnte. Die von Seetzen erworbenen und in der Stiftung Schloss Friedenstein noch erhaltenen Exemplare veranschaulichen diese enorme Vielfalt.
Kerstin Volker-Saad
Bibliography (selection)
Literature:
Seetzen, Ulrich Jasper ; Fleischer, H; Kruse, Fr: Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten.; Berlin; Boston, 2018; ©1859
Seetzen, Ulrich Jasper ; Kruse, F: Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten.; Berlin; Boston, 2018; ©1854
Seetzen, Ulrich Jasper ; Kruse, F: Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten.; Berlin; Boston, 2018; ©1855
Access and usage options
Citation link:
IIIF-Manifest:
Contact
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Administrative details
Added to portal:
2024-01-25T15:32:01Z
Feedback
Our data sets are in constant development. If you have additional information about this object or discovered an error, please write to us. Information on privacy policy