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Abwesenheitsverfahren vor völkerstrafrechtlichen Tribunalen: zugleich ein Beitrag zu Grund und Grenzen des Anwesenheitsgrundsatzes

Object category:
Hochschulschriften
Providing institution:
Forschungsbibliothek Gotha
Publisher:
Nomos
Ort:
Baden-Baden
Date:
2020
Language:
Deutsch
Abstract:
Wie sollen völkerstrafrechtliche Tribunale darauf reagieren, wenn die Mitgliedsstaaten die Kooperation verweigern und per Haftbefehl gesuchte Angeklagte vor den Augen der Weltöffentlichkeit in Amt und Würden bleiben? Der Großteil der völkerstrafrechtlichen Tribunale findet sich mit dieser Situation ab und konzentriert seine Ressourcen auf andere Verfahren. Manche Tribunale wählen dagegen einen anderen Weg und führen das Verfahren in Abwesenheit des Angeklagten durch. Ausgehend von unterschiedlichen nationalen Rechtsordnungen untersucht diese Arbeit mit einem empirischen Ansatz, in welchem Umfang völkerstrafrechtliche Tribunale solche Abwesenheitsverfahren durchgeführt haben und immer noch durchführen. Hierdurch wird der Boden bereitet, um die Legalität solcher Verfahren aus dem Blickwinkel der Menschenrechte zu untersuchen und um anschließend mithilfe der Straftheorien zu versuchen, Grund und Grenzen des Anwesenheitsgrundsatzes zu bestimmen.
How should international criminal tribunals react if member states refuse to cooperate and if, therefore, those wanted by international arrest warrants remain in their exalted position in the eyes of the world? The majority of tribunals accept this situation and prefer to concentrate their resources on other proceedings. Some tribunals, on the other hand, choose a different path and allow proceedings in absentia. Based on a legal comparison of different national jurisdictions, this work uses an empirical approach to examine the extent to which international criminal tribunals have conducted such proceedings in the absence of the accused. On this basis, the work scrutinises the legality of such proceedings in accordance with human rights. Subsequently, criminal theories are used to determine the reason and the limitations of the general principle that the accused is supposed to be in court during his or her trial.
Object text:
Martin Simon Eibach
Gesehen am 26.05.2020
Dissertation Ludwig-Maximilians-Universität München 2019
Created:
2023-04-14
Last changed:
2022-03-24
Added to portal:
2023-04-14

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