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Till Eulenspiegel: dreißig Streiche und Narreteien

Title (alternative):
30
Object category:
Druckschrift
Providing institution:
Forschungsbibliothek Gotha
Publisher:
Insel Verlag
Ort:
Berlin
Date:
[2015]
Language:
Deutsch
Abstract:
Jedes Kind kennt die Geschichten des berühmtesten aller Narren, der Eulen und Meerkatzen bäckt, einem Esel das Lesen beibringt und den Grafen von Anhalt für dumm verkauft. Sprichwörtlich sind seine Eulenspiegeleien, das penetrante Wörtlichnehmen und absichtliche Missverstehen, mit denen er sich Herren und Meister vom Leib hält. Doch nicht nur die Mächtigen werden Opfer seiner derben Späße, sondern auch arme Bauern und Handwerker, Tiere und Kinder. In Clemens J. Setz' Nacherzählungen ausgewählter Historien aus dem beliebten Volksbuch stiftet Till Eulenspiegel, 'diese vielleicht freieste Figur der deutschen Literatur', nichts als Unruhe und Chaos in den Dörfern und Häusern der braven, anständigen Menschen, zum diebischen Vergnügen des Lesers, herrlich hintergründig illustriert von Philip Waechter. Die Texte folgen den Historien recht genau, Setz improvisiert nur um den Erzählkern herum, Angaben zu Wetter, Land und Leuten, kurze Reflexionen und Fantasien und die eine oder andere nie mehr als drei vier Zeilen lange Szene, in der etwas weitergesponnen oder zu Ende gedacht wird. Das Ergebnis liest sich frisch und verstörend zeitgemäß. Die Groteske als Ausdruck einer disharmonischen Welt spricht heute ebenso an wie am Übergang zur Neuzeit. Sie ist Ausdruck der Krise eines geordneten Kosmos, damals wie heute. Setz erinnert mit diesen Nacherzählungen an einen Urtyp grotesker Figurenzeichnung, die gerade auch in der österreichischen Literatur der letzten hundert Jahre von Franz Kafka bis Max Blaeulich immer vertreten war. Es lohnt sich wirklich, dieses Buch für Erwachsene wiederzuentdecken (literaturkritik.de)
Object text:
nacherzählt und mit einem Nachwort von Clemens J. Setz ; illustriert von Philip Waechter
"[...] Auswahl aus den ursprünglichen sechsundneunzig Historien des Volksbuches [...]. [...] Episoden, die allein von einem Wortspiel leben, das in heutigem Deutsch kaum wiederzugeben ist, habe ich weggelassen [...]. Die Grundgestalt der Hisorien habe ich in fast allen Fällen streng beibehalten. [...] Von mir stammt nur die Improvisation um den Erzählkern herum [...]." (Nachwort, Seite 147)
Created:
2023-04-14
Last changed:
2021-07-05
Added to portal:
2023-04-14

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