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indische Pfeife [Rauchsäule]

Objektkategorie:
Rauchutensilie
Hersteller*in:
Künstler*in:
Bereitstellende Institution:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Herkunft:
Aleppo
Entstehungszeit:
vor 1811
Abmessungen:
Höhe: 4,0 cm, Breite: 7,0 cm, Länge: 40,5 cm (gesamt)
Material:
Technik:
umwickelt
Beschreibung:
Die Rauchsäule ist ein Element einer mehrteiligen, technisch komplexen Wasserpfeife mit einer kurzen und einer langen Röhre, die am unteren Ende durch Umwicklung miteinander verbunden sind. Die hiermit zusammengesteckte Röhre verbindet sich mit weiteren, deren Ende in ein mit Wasser gefülltes Gefäß mündet. Die einzelnen Röhren sind mit einem zierenden Metall- und Seidenfaden umwickelt. Die fehlenden anderen Teile wie Schläuche, Wassergefäß oder Mundstücke sind noch nicht identifiziert oder verschollen.
Inventarnummer:
Eth26Pf
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
weitere Objektnummer:
Inventar 1830: fol. 49b, Nr. 251, fol. 49b, Nr. 252, fol. 49b, Nr
Inventar 1858-Kunstkabinett: fol. 68, Nr. 7 - 12, 7
Objekttext:
Rauchutensilien aus der Sammlung Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811)

Der Forschungsreisende Ulrich Jasper Seetzen erwarb zwischen 1803 und 1811 für die Friedensteinschen Herzöge eine interessante Sammlung an „typisch türkischen“ Rauchutensilien aus dieser Zeit. In der Zeitschrift „Monatliche Correspondenz“ beschrieb Seetzen die auch im Osmanischen Stammland nur in den größeren Städten vereinzelt genutzte „persische“ Wasserpfeife: „Der Kalian ist ein gläsernes Gefäß von ovaler Gestalt mit einem langen Halse, welches gewöhnlich an mehreren Stellen, vergoldet ist. An dieses paßt man einen metallenen, bisweilen silbernen Kopf, welcher die Form eines kleinen Bechers hat, worin man den Taback thut. Dieser Kopf hat mit dem Gefäße durch eine gerade Röhre Gemeinschaft, welche in dasselbe bis Zweydrittel vom Boden hineingeht. Eine kürzere Röhre öffnet sich in dem Halse des Gefäßes nahe an der Spitze und beugt sich vom Kopfe an, wie ein Bogen. (…) Soll dieses Gefäß gebraucht werden, so füllt man es so hoch mit Wasser an, daß die gerade Röhre etwa einen oder zwey Zoll tief unter Wasser ist; und da der Kopf so angebracht ist, dass keine Luft durchkommen kann, außer durch die Röhre, so macht man eine biegsame vier bis fünf Schuh lange Pfeifenröhre an der kurzen fest.“ Die Beschreibung wird noch über einige Zeilen anschaulich fortgeführt und sie verknüpft die Idee des „Rauchens als zelebrierter Genuss“ mit einem höchst kunstvoll gestalteten Gerät, dessen Anwendung eine ausgeklügelte Technologie zugrunde liegt.

Kerstin Volker-Saad
Literatur:
Seetzen, Ulrich Jasper; Fleischer, Heinrich Leberecht (Hg.); Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten.; Berlin: Reimer, 1859
Volker-Saad, Kerstin: Seetzens Ethnographica als enzyklopädische Belege fremder Welten; in: Freitag, Friedegund (Hrsg.): Luxus, Kunst & Phantasie. Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Sammler.; Dresden; Gotha: Sandstein, 2022
Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 2; Berlin: Reimer, 1854
Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 3; Berlin: Reimer, 1855

Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten

IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:25:43Z

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