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Slider Bild - Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
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Schreibkästchen

Objektkategorie:
Kästchen
Bereitstellende Institution:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Herstellung:
Augsburg
Entstehungszeit:
um 1600
Abmessungen:
Höhe: 18,5 cm, Breite: 40,5 cm, Tiefe: 18,0 cm (gesamt)
Technik:
reliefiert
,
gebeizt
,
beschlagen
,
graviert
,
geklebt
,
vergoldet
Beschreibung:
Kästchen aus schwarz gebeiztem Holz mit Silberbeschlag; innen: Spiegel, flankiert von Papierbildern (zwei farbige sächsische Wappen), textile Auskleidung; auf dem Deckel eine silberne Platte mit Relief: liegende Venus mit einer Blume, im Hintergrund ein lustwandelndes Liebespaar und ein Paar zu Pferde; gezeichnet mit dem Augsburger Pinienzapfen und Walnussbaum
Inventarnummer:
K885
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
weitere Objektnummer:
Inventar 1717: fol. 22v
Inventar 1764: fol. 18v, Nr. 88
Inventar 1830: fol. 7r, Nr. 156
Inventar 1858-Kunstkabinett: Band 1, fol. 348r, Nr. 73
Objekttext:
Aufbewahrung de luxe

Der längliche Kasten aus Eiche mit Ebenholz- und Walnussfurnier ist gleichmäßig mit kleinen ornamentalen und floralen Silber-Applikationen versehen. Es gibt zwei separat zu öffnende Aufsätze; auf dem obersten ist eine silberne Reliefplakette aufgebracht, die im Vordergrund die liegende Venus und im Hintergrund zwei Paare in einer Landschaft zeigt. Die Plakette ist auch mit dem Augsburger Pinienzapfen und dem Walnussbaum, dem Signet von Matthias Wallbaum, gepunzt. Das mit kirschrotem Atlas ausgekleidete Innere ist in mehrere Fächer unterteilt. An der Innenseite des Deckels befindet sich ein Spiegel, der von zwei aufgeklebten sächsisch-ernestinischen Wappen (kolorierte Kupferstiche) flankiert wird.

Da die ursprüngliche Bestückung nicht überliefert ist, könnte es sich um ein Schreib- und/oder Toilettekästchen handeln. Für die Verwendung als Toilettekästchen (zeitgenössisch einfach Toilette) sprechen der Spiegel im Deckel und die galanten Darstellungen des Reliefs. Vermutlich hätte es dann zur Aufbewahrung von Körperpflege- und Schmuck-Accessoires einer Dame des Herzogshauses gedient. Bereits im Kunstkabinett-Inventar von 1858 wurde das Kästchen als schadhaft bezeichnet und im Jahr 2019 schließlich restauriert. Ein sehr ähnliches Stück befindet sich im Grünen Gewölbe in Dresden (Inv.Nr. I 36).

Agnes Strehlau
Literatur:
Däberitz, Ute; Bajorat, Ilona; Wilfroth, Rüdiger: Verlustdokumentation der Gothaer Kunstsammlungen., Bd. 1; Gotha; Wechmar: Gotha Kultur, Schloßmuseum, Schloß Friedenstein; Kunstverlag Gotha, 1997, S. 90, Nr. 003
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: ˜Dieœ herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 161, 246 (Bd. 1); 90 (Bd. 2), Abb. I.247, Nr. I.247

Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten

IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:29:53Z

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