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Stellschirm
Objektkategorie:
Stellschirm
Hersteller*in:
Herkunft:
Japan
Entstehungszeit:
Ende 18. Jh.
Abmessungen:
Höhe: 139,3 cm, Länge: 156,7 cm (Bildträger), Höhe: 216,0 cm, Tiefe: 73,0 cm, Länge: 191,0 cm (gesamt)
Technik:
lackiert
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intarsiert
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gefasst
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montiert
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gefügt
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bestickt
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lackiert
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appliziert
Beschreibung:
Geschenk von Prinz Raden Saleh an Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha, 1857. Ein Stellschirm im Rahmengestell (tsuitate), auf dessen Bildfläche weiße und rote Baumpäonien mit Pfauen, ländliche Genreszenen der Reisfeldbestellung sowie städtische Ausflügler zu sehen sind. Aufwändige Perlmutter-Einlagen mit dem Thema Blumen und Vögel verzieren den Schwarzlack-Rahmen. Die Objekte mit den Inventarnummern J156L ud J399L gehören zusammen.
Inventarnummer:
J156L
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
Objekttext:
Ein Standbild in massivem Holzrahmen auf kräftigen, breiten Fußbügeln stehend; die seitlichen Pfosten sind zusammengehalten durch ein Aufsatzteil, das in á jour-Arbeit Darstellungen eines Rollbildes, eines koto-Kastens, eines Tischchens für Weihrauchbrenner und eine Papierkassette zeigt, die einseitig mit Einlagen von Perlmutter und Lackfarben dekoriert sind, was typisch ist für die mit Perlmutter-Einlagen versehenen Schwarzlack-Arbeiten aus Nagasaki (Nagasakiraden). Desgleichen sind die sichtbaren Holzoberflächen mit dem Thema der Blumen und Vögel in greller Manier ausgestaltet. Auf den beiden Bildseiten sind a) weiße und rote Baumpäonien mit Pfauen und b) ländliche Genreszenen der Reisfeldbestellung und städtische Ausflügler zu sehen. Raden Saleh war ein javanischer Aristokrat, der etwa 20 Jahre in Holland und Deutschland, darunter auch längere Zeit in Gotha und Dresden verbracht hat. Er studierte Malerei, übte diese auch aktiv aus und hatte sowohl zu adeligen als auch zu bürgerlichen Kreisen enge Beziehungen. Mit dem Gothaer Herzogshof verband ihn eine besonders enge Freundschaft mit Ernst II. und seiner Gemahlin. Bei gelegentlichen Besuchen in Holland scheint er sich angemessen mit Geschenken ostasiatischer Herkunft ausgestattet zu haben, wobei Repräsentatives - unahhängig vom Ursprungsland zuweilen im Vordergrund stand. Wohl auf diese Weise erklärt sich die Geschichte dieses voluminösen Gastgeschenkes japanischer Herkunft.
Herbert Bräutigam, bearbeitet von Kerstin Volker-Saad
Herbert Bräutigam, bearbeitet von Kerstin Volker-Saad
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Bräutigam, Herbert: Schätze japanischer Lackkunst; Gotha, 1998, S. 97, Abb. 165, Nr. 165
Bräutigam, Herbert; Morper, Cornelia: '...über den ziehenden Wolken der Fuji...' : Sonderausstellung auf Schloss Friedenstein Gotha, 12. August bis 29. Oktober 2000; Gotha: Gothaer Kultur- und Fremdenverkehrsbetriebe, 2000, S. 123, Abb. 152
Bube, Adolf: Das herzogliche Kunst- und chinesische Kabinet zu Gotha.; in: Sachsengrün : culturgeschichtliche Zeitschrift aus sämmtlichen Landen Sächsischen Stammes, Bd. 1/1860; Dresden: Türk, 1860, 6-9, hier S. 9
Nauhaus, Julia M. (Hg.): Raden Saleh (1811-1880) : Ein javanischer Maler in Europa; Altenburg, 2013
Saleh, Raden; Osman Hamdi Bey; Hovnatanyan, Hakob; Fellinger, Markus; Rollig, Stella; Dzutsova, Irin: Raden Saleh, Osman Hamdi Bey, Hakob Hovnatanyan : Kunst von Welt in der Sammlung des Belvedere; Wien, 2021
Kraus, Werner: Raden Saleh : Ein Künstlerleben zwischen zwei Welten.; Dresden, 2004
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Zitierlink:
IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
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99867 Gotha
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Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:29:46Z
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