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Derwischflöte

Objektkategorie:
Flöte
Hersteller*in:
Künstler*in:
Bereitstellende Institution:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Herkunft:
Konstantinopel
Entstehungszeit:
vor 1811
Abmessungen:
Durchmesser: 3,2 cm, Länge: 47,0 cm (gesamt)
Technik:
gebohrt
,
gefügt
Beschreibung:
Eine Flöte oder türkische Nay/Ney aus Schilfrohr mit sechs Grifflöchern. Sichtbar sind sechs Segmente, deren Knoten (Wachstumsanzeiger) mit einem Lahnfaden umwickelt und dadurch besonders hervorgehoben wurden. Am Mundstück ist ein Textilband befestigt, am unteren Ende befindet sich eine Kordel aus Pflanzenfasern.
Inventarnummer:
Eth2M
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
weitere Objektnummer:
Inventar 1830: fol. 47b, Nr. 217
Inventar 1858-Kunstkabinett: fol. 47, Nr. 165, 140
Objekttext:
Musikinstrumente aus der Sammlung Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811)

Der Arzt, Botaniker und Forschungsreisende Ulrich Jasper Seetzen verließ 1802 seine Heimatstadt Jever, um im Auftrag der Gothaer Herzöge Exponate für das im Aufbau befindliche „Orientalische Museum“ zu erwerben. Einen längeren Aufenthalt in Konstantinopel ab 1803 nutzte Seetzen, um die Basare und lokalen Handwerker aufzusuchen und mit dem Ankauf von 22 unterschiedlichen Musikinstrumenten zu beginnen. Den umfangreichen Ankauf dokumentierte er nebst den lokal gebräuchlichen Bezeichnungen und den bezahlten Preis. In der Friedensteinschen Sammlung befinden sich noch ein Tamburin, eine Trompete, vier Heerpauken (2 Paar), eine Flöte und eine Panflöte. Franz Xaver Zach publizierte in seiner Zeitschrift „Monatliche Correspondenz“ einen Brief Seetzens, in dem er auf den Erwerb und die Qualität seines Kaufs hinwies: „Die Sammlung von Türckischen, Griechischen und Armenischen musikalischen Instrumenten dürfte schwerlich ihres Gleichen in Deutschland haben.“ Dennoch ist zu konstatieren, dass durch Seetzens Tod 1811 im Jemen das Interesse nachließ und das Wissen wie diese Instrumente eingesetzt wurden, ob in einem Orchester, bei religiösen, profanen Festen oder Ritualen, verloren ging.

Kerstin Volker-Saad
Literatur:
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha; Gotha: Müller, 1855, S. 80, Abb. 2.161-199.
Seetzen, Ulrich Jasper; Fleischer, Heinrich Leberecht (Hg.); Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 4; Berlin: Reimer, 1859
Volker-Saad, Kerstin: Seetzens Ethnographica als enzyklopädische Belege fremder Welten; in: Freitag, Friedegund (Hrsg.): Luxus, Kunst & Phantasie. Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Sammler.; Dresden; Gotha: Sandstein, 2022
Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 2; Berlin: Reimer, 1854
Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 3; Berlin: Reimer, 1855

Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten

IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:19:41Z

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