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Huldigungsbecher
Objektkategorie:
Trichterbecher
Künstler*in:
Herkunft:
Deutschland
Entstehungszeit:
1661
Abmessungen:
Höhe: 12,75 cm (gesamt)
Material:
Technik:
graviert
,
eingelegt
,
geprägt
Beschreibung:
goldener Becher mit 23 eingelegten Goldmünzen, davon 18 Doppeldukaten (o.J.) und zwei Goldabschläge (1648) des Kaisers Ferdinand III. (1608–1657) aus der Münzstätte Wien sowie zwei Goldabschläge kurfürstlich sächsischer Taler auf das Jubiläum der Augsburger Konfession 163; Deckel fehlt, Inschrift: 'Als Henneberg die Huldt zu Möningen geschworen. Hat Coburg neben Ihm mich zum Geschenck erkohren. Man brachte meinem Werth mit Fleis die Forme Bey. Der ErbPrintz sieht an mir der Untertahnen Trew. Den 12. November Ao 1.6.6.1.'
Inventarnummer:
K13
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Ausstellung
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
weitere Objektnummer:
Inventar 1717: fol. 3v, Nr. 4
Inventar 1764: fol. 4r-v, Nr. 5
Inventar 1830: fol. 5r, Nr. 88
Inventar 1858-Kunstkabinett: Band 1, fol. 215r, Nr. 3
Objekttext:
Trinkgeschirr mit Goldstücken
Der kostbare Goldbecher verdankt seine Existenz einer Erbteilung, in deren Folge 1660 das Fürstentum Coburg und das Meininger Gebiet der bereits 1583 ausgestorbenen Grafschaft Henneberg an das Fürstentum Sachsen-Altenburg fielen. Bei einer Huldigungsfeier am 12. November 1661 übergaben die Hennebergigschen Stände dem Erbprinzen Friedrich Wilhelm (1657-1672) stellvertretend für seinen erkrankten Vater, Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg (1603-1669), den Becher als Geschenk. Dieser Anlass ist in der emaillierten Inschrift festgehalten.
Mit dem Erlöschen der Linie Sachsen-Altenburgischen im Jahre 1672 kamen wiederum die Fürstentümer Coburg und Altenburg an Sachsen-Gotha unter Herzog Ernst dem Frommen und somit der Huldigungsbecher in die Gothaer Kunstkammer.
In den Becher sind 18 Doppeldukaten sowie fünf Goldabschläge von kaiserlichen und kursächsischen Münzen eingearbeitet. Ursprünglich gehörte noch ein (jetzt verschollener) Deckel dazu, der mit einem emaillierten Lorbeerkranz als Ehrenzeichen eingefasst war.
Agnes Strehlau
Der kostbare Goldbecher verdankt seine Existenz einer Erbteilung, in deren Folge 1660 das Fürstentum Coburg und das Meininger Gebiet der bereits 1583 ausgestorbenen Grafschaft Henneberg an das Fürstentum Sachsen-Altenburg fielen. Bei einer Huldigungsfeier am 12. November 1661 übergaben die Hennebergigschen Stände dem Erbprinzen Friedrich Wilhelm (1657-1672) stellvertretend für seinen erkrankten Vater, Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg (1603-1669), den Becher als Geschenk. Dieser Anlass ist in der emaillierten Inschrift festgehalten.
Mit dem Erlöschen der Linie Sachsen-Altenburgischen im Jahre 1672 kamen wiederum die Fürstentümer Coburg und Altenburg an Sachsen-Gotha unter Herzog Ernst dem Frommen und somit der Huldigungsbecher in die Gothaer Kunstkammer.
In den Becher sind 18 Doppeldukaten sowie fünf Goldabschläge von kaiserlichen und kursächsischen Münzen eingearbeitet. Ursprünglich gehörte noch ein (jetzt verschollener) Deckel dazu, der mit einem emaillierten Lorbeerkranz als Ehrenzeichen eingefasst war.
Agnes Strehlau
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha; Gotha: J. G. Müller, 1846, S. 32, Nr. 3
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha : Zweite Auflage; Gotha: J. G. Müller, 1854, S. 49, Nr. 3
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha : Dritte gänzlich umgearbeitete Auflage; Gotha: Thienemann, 1869, S. 51, Nr. VIII/3
Hebecker, Michel: Von der Kunstkammer zum Museum : Plastik aus dem Schloßmuseum Gotha/DDR : 11. Duisburger Akzente 7. - 31.Mai 1987, Einblicke, Kultur u. Kunst aus d. Dt. Demokrat. Republik, Erbe u. Gegenwart; 9. Mai - 28 Juni 1987 Ausstellung d. Museen d. Stadt Gotha, Dt. Demokrat. Republik; Duisburg: Wilhelm-Lehmbruck-Museum, 1987, S. 52f., Abb. 027
Brandsch, Juliane; Schuttwolf, Allmuth: Ernst der Fromme (1601 - 1675) - Bauherr und Sammler : Katalog zum 400. Geburtstag Herzog Ernsts I. von Sachsen-Gotha und Altenburg : aus den Sammlungen der Herzog-von-Sachsen-Coburg-und-Gotha'schen-Stiftung für Kunst und Wissenschaft; Gotha: Forschungsbibliothek Gotha, 2001, S. 107, Nr. 4.12
Dobritzsch, Elisabeth; Hopf, Cornelia; Gehrt, Daniel; König, Franziska; Runschke, Wolfgang: Märchenschloss Friedenstein - Gotha erzählt : eine Ausstellung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha in der Ausstellungshalle auf Schloss Friedenstein, 13. Mai - 28. Oktober 2012]; Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2012, S. 174, Abb. 11.2, Nr. 11.2
Däberitz, Ute: 'Vielerley merckwürdige Dinge' : die Friedensteinische Kunstkammer aus Gotha zu Gast im Schloss Rheydt; Gotha: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, 2016, S. 42, Nr. 12
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 154, 237 (Bd. 1); 11 (Bd. 2), Abb. I.5, Nr. I.5
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Zitierlink:
IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
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Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:20:22Z
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