Rhinoszeroshornbecher
Objektkategorie:
Becher
Hersteller*in:
Künstler*in:
Herstellung:
China
Herkunft:
China
Entstehungszeit:
vor 1827
Abmessungen:
Höhe: 12,7 cm, Breite: 17,4 cm, Tiefe: 10,2 cm (gesamt)
Material:
Technik:
geschnitten
Beschreibung:
Ein 'Gelehrten-Gefäß' aus Rhinozeroshorn mit Henkel in Form eines Baumstammes.
Inventarnummer:
C200H
Schlagwort:
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
Objekttext:
Gelehrten-Gefäß
Der undatierte chinesische Becher, an dessen konischer Form man noch das Nasenhorn erkennen kann, hat einen Henkel in Form eines Baumstammes. Um den Gefäßkörper ist als Relief und teilweise vollplastisch eine vielfältige Landschaft eingeschnitzt: Zwischen schroffen Felsen sieht man eine Wasserfläche, auf den Felsen wachsen knorrige Kiefern, deren Zweige bis in die Gefäßmündung reichen. Auf der Innenseite der Mündung ist auch noch gut die historische gedruckte Inventarnummer zu erkennen, die auf den Katalog des Chinesischen Kabinetts von 1846 verweist.
Gefäße aus Rhinozeroshorn wurden schon seit der Tang-Dynastie (618-806) als Geschenke an Gelehrte übergeben, die ihre Prüfungen erfolgreich absolviert hatten. Dabei waren die Gefäße nicht nur virtuose Sammlerstücke, dem Material wurden auch die magische Eigenschaft des Giftanzeigens sowie eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Die Form des Rhinozeroshornbechers war sogar so prestigeträchtig, dass sie in anderen Materialien wie Porzellan oder Speckstein nachgeahmt wurde. Ein Beispiel dafür ist das Speckstein-Trinkgefäß (Inv.Nr. C335S) aus der Gothaer Sammlung.
Agnes Strehlau
Der undatierte chinesische Becher, an dessen konischer Form man noch das Nasenhorn erkennen kann, hat einen Henkel in Form eines Baumstammes. Um den Gefäßkörper ist als Relief und teilweise vollplastisch eine vielfältige Landschaft eingeschnitzt: Zwischen schroffen Felsen sieht man eine Wasserfläche, auf den Felsen wachsen knorrige Kiefern, deren Zweige bis in die Gefäßmündung reichen. Auf der Innenseite der Mündung ist auch noch gut die historische gedruckte Inventarnummer zu erkennen, die auf den Katalog des Chinesischen Kabinetts von 1846 verweist.
Gefäße aus Rhinozeroshorn wurden schon seit der Tang-Dynastie (618-806) als Geschenke an Gelehrte übergeben, die ihre Prüfungen erfolgreich absolviert hatten. Dabei waren die Gefäße nicht nur virtuose Sammlerstücke, dem Material wurden auch die magische Eigenschaft des Giftanzeigens sowie eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Die Form des Rhinozeroshornbechers war sogar so prestigeträchtig, dass sie in anderen Materialien wie Porzellan oder Speckstein nachgeahmt wurde. Ein Beispiel dafür ist das Speckstein-Trinkgefäß (Inv.Nr. C335S) aus der Gothaer Sammlung.
Agnes Strehlau
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Polygon GeoJSON:
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Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
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Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:26:51Z
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