Exzerpieren - Kompilieren - Tradieren: Transformationen des Wissens zwischen Spätantike und Frühmittelalter
Objektkategorie:
Elektronische Ressource
Verlag:
De Gruyter
Ort:
Berlin
Entstehungszeit:
[2016]
Sprache:
Deutsch
Weitere Objektinformationen
Abstract:
Das Phänomen der Transformation und Tradition von überlieferten Wissensbeständen zeigt sich in kaum einer Epoche der europäischen Geschichte derart markant wie in der Scharnierphase zwischen Antike und Mittelalter. Über einen Zeitraum großer Instabilität hinweg wurde ein der Differenziertheit spätrömischer Gesellschaft entsprechendes hochkomplexes Wissen transformiert, reduziert und reorganisiert. Dazu kamen im Bereich der Literatur, aber auch in fachwissenschaftlichen Texten und in den Rechtscorpora unterschiedliche Techniken und Strategien quantitativer Verdichtung und Verkürzung zum Einsatz. Aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen beleuchten die Beiträge des Bandes diese vielfältigen Reduktionsprozesse in Gallien, Spanien und Italien vom 4. bis zum 8. Jh. und gehen dabei insbesondere der Frage nach, inwiefern durch Exzerpieren, Kompilieren und selektives Tradieren eine Komplexitätsreduktion beziehungsweise eine Komplexitätsverlagerung stattfand. Dabei werden neue Zugänge zur Bewertung des spätantiken und frühmittelalterlichen Umgangs mit antikem Wissen gewiesen sowie innovative und kreative Praktiken offengelegt, mit denen in der untersuchten Periode vergangene Wissensbestände fruchtbar gemacht wurden.
Objekttext:
herausgegeben von Stephan Dusil, Gerald Schwedler und Raphael Schwitter
"Der Band ist das Ergebnis der Tagung "Verdichtung oder Vernichtung? Entwicklungen und Strategien im Umgang mit der Komplexität von Wissen in Spätantike und Frühmittelalter", die vom 19.-21. September 2013 an der Universität Zürich abgehalten wurde." (Vorwort)
Mode of access: Internet via World Wide Web.
Beiträge teilweise deutsch, teilweise englisch
"Der Band ist das Ergebnis der Tagung "Verdichtung oder Vernichtung? Entwicklungen und Strategien im Umgang mit der Komplexität von Wissen in Spätantike und Frühmittelalter", die vom 19.-21. September 2013 an der Universität Zürich abgehalten wurde." (Vorwort)
Mode of access: Internet via World Wide Web.
Beiträge teilweise deutsch, teilweise englisch
Inhalt:
Frontmatter -- -- Vorwort -- -- Inhalt -- -- Transformationen des Wissens zwischen Spätantike und Frühmittelalter -- -- Exzerpieren -- -- Livius-Epitome: ein spätantiker Blick auf die (kurzgefasste) römische Republik -- -- Von Plinius zu Isidor und Beda Venerabilis -- -- Kompilieren -- -- Codex Theodosianus revisited – Plädoyer für eine Geschichte der juridischen Form -- -- Wissensorganisation und Wissensvermittlung im ersten Teil von Isidors Etymologiae (Bücher I–X) -- -- Verformung, Verdrängung und Verlust von Rechtswissen in den Leges -- -- The Resources of the Past: Paschasius Radbertus and his Epitaphium Arsenii -- -- Untangling the strands: The spelling of the Épinal glossary -- -- Tradieren -- -- Verbrannte Steuerliste oder zerstörte Verwaltung? -- -- The Problem of Late Merovingian Culture -- -- Eine Verdichtung der Lex Salica -- -- Hohe Weltgeschichte für langobardische Krieger -- -- Aus Altem ein Neues – Versuch eines Schlusswortes -- -- Register
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Administrative Angaben
Datensatz angelegt am:
2023-04-12
Zuletzt geändert am:
2022-12-19
In Portal übernommen am:
2023-04-12
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