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[piano score, f.1r:] Die Befreyung Israels, | ein musikalisches Drama, | in Musik gesetzt | und | als ein Auszug zum Singen beym Klavier | herausgegeben | von | Johann Heinrich Rolle. | Musikdirector in Magdeburg. | Leipzig, | im Schwickertschen Verlage

Einheitstitel:
Befreiung Israels (WacR I:11)
Die Befreiung Israels
Objektkategorie:
Druckschrift
SchreiberIn:
Bereitstellende Institution:
Forschungsbibliothek Gotha
Entstehungszeit:
1785 (1785c)
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Auf f.1r des Klavierauszugs, unter dem Titel: grüner ovaler Stempel mit der Inschrift: "Herzogl. Bibliothek | Gotha"; darunter die Information: "Not. Herr Rolle starb den 29ten Dec. 1785 im 67sten [!] | Jahre seines Alters, an einem Schlagflusse.".

Angaben zum Stück (Klavierauszug, f.1v, obere Hälfte der Seite): "Inhalt. | Dieses Drama ist eine Erweiterung der Geschichte, | welche im 14 und 15 Capitel des ersten Buches Mose er- | zählt wird. Man hat dabey das Drama des Hrrn | Zachariä über diesen Gegenstand zum Grunde gelegt [gemeint ist 'Das befreyete Israel' (1761) von Justus Friedrich Wilhelm Zachariä]. | Personen. | [links:] Moses. Baß. [rechts:] Mirjam. Alt. | [links:] Josua. Tenor. [rechts:] Zipora. Diskant. | [Mitte:] Chor der Israeliten."

Angaben zum Komponisten (Klavierauszug, f.1v, untere Hälfte der Seite): "Joh. Heinrich Rolle ward gebohren 1718 [!, recte: 1716] den 23 Dezember. Sein | Vater stand zuerst zu Quedlinburg, von 1721 aber zu Magdeburg | als Musikdirektor. Unter diesem studirte er die Theorie der Musik mit | solchem ununterbrochenen Fleiß, daß schon in seinem 13|t|e|n Jahr das erste | vollstimmige Kirchenstück von ihm aufgeführet wurde. Im 14ten Jahre wurde er Organist an der Peterskirche daselbst [recte: 1734], sezte daneben seine Schulstudien fort bis in sein 28stes Jahr. Von 1736-1740 [!, recte: 1737-1741] | studirte er in Leipzig Philosophie u. Jurisprudenz u. ging von da | nach Berlin, um ein Jusitiariat in der Nähe dieser Stadt anzutreten. | Seine Freunde aber in derselben riethen ihm, in Berlin zu bleiben, | u. als Violinist in die königliche Kapelle zu treten. Rolle folgt | diesem Ruf, bleibt bis 1746 in dem Dienst des Königs u. kommt auf er- | haltene Vokation als Organist an der Johanniskirche nach Magdeburg | zurück. Im 6ten Jahr hernach wurde er an seines verstorbenen Vaters | Stelle erwählt. Von seinen Tonstücken, die meistens Oratorien sind, | sind ungefehr 20 bekannt. Seine Kompositionen sind voll Feuer u. Reich- | thum an Gedanken. v. Musikal. Realzeitung vom 30 Dec. 1789."

Originalpaginierung des Klavierauszugs: f.2r-24v: p.1-46; Kopftitel auf f.2r: "Die Befreyung Israels."

Vermutlicher Schreiber: Am Ende des Klavierauszugs (f.24r, unten rechts) steht: "GGGrabe. 1785 | m. 7|t".

Zwischen dem Titelblatt und dem Beginn des Notentextes ist ein gedrucktes Textbuch eingeheftet (14p.; 17 x 10,5 cm) mit dem Titel: "Die | Befreyung Israels, | ein musikalisches Drama, | in Musik gesetzt | von | Johann Friedrich [!] Rolle | Musikdirektor in Magdeburg | aufgeführt | im Concerte zu Bollstedt. | gedruckt mit Müllerschen Schriften." Ein Jahr ist nicht angegeben. Bollstedt (bei Mühlhausen) ist seit dem 30. Juni 1994 Ortsteil der Gemeinde Weinbergen.

Es existieren noch zwei Doppelblätter mit handschriftlichen Texten. 1. Doppelblatt (16,5 x 10,5 cm; komplett beschrieben): "Cantate | Vor der Predigt | Recit: | Kommt her, ihr Völker, seht Gottes Werke! [...] | Aria | Ich will dem H[errn] lobsingen. Er hat [...] | Tutti | Laßt uns dem H[errn] lobsingen [...] || Recit: | Noch lag von Mann und Roß [...] || Aria | Ich will dem H[errn] lobsingen, der Herr ist [...] | Tutti-Finale vor der Predigt | Laßt uns dem H[errn] lobsingen, [...] | Nach der Predigt. | Aria | Pflanze sie, Herr, auf den Hügeln [...] || Recitativ | H[err], H[err]! dein Israel traut [...] | Coro Finale | Der H[err] wird König seyn [...]". 2. Doppelblatt (17,5 x 10,5 cm; nur f.1 beschrieben): "Nach der Predigt | Aria | Ich wil dem H[errn] lobsingen! Er hat [...] | Tutti | Laßt uns dem H[errn] lobsingen [...] | Coro finale | Laß: || Coro finale | Der Herr wird König seyn [...]".

Auf der Rückseite des Particells (Schlußchor, Bläserstimmen) steht ein Brief (vermutlich nur das Post scriptum, siehe den Beginn: "P. P:") des Langensalzaer Verlegers und Buchhändlers Johann Siegmund Zolling an einen bisher noch nicht ermittelten Empfänger (G. G. Grabe?). Wortlaut (soweit lesbar): "P. P. | Hiermit habe die Ehre Eur. Hoch Edelgeb[oren]. | zu melden, daß ich das zurückgesandte | Päckel erhalten, es folgt vor jetzo | /. Beyers [Bayers?] Handbuch [unleserliches Zeichen] - [Währungsangabe?] - 10.- | /. Schauspiel 8'' [oder 8|r ?] - '' - 4.- | /. Stockmar Lieder - '' - 20. -| /. Seiler [vermutlich: Georg Friedrich Seiler] über Wasserfluth - '' - 10.- | /. [Johann Ephraim] Witschels Sächs. Geschichte [für Kinder] Thl. 1 [Teil 1 war 1784 erschienen] 10.- | /. Dahlberg Evas Klagen [Näheres dazu siehe in der nachfolgenden Anmerkung – UnWg] - '' - 16.- | /. Frage wie sieht es aus - '' - 2.- | /. Prüfung einiger Grundsätze - '' - 6.- | /. Sprüche aus der Heil. Schrift - '' - 12.- | Ich bedaure daß ich wieder mit dem | Anschreiben[?] nicht aufwarten kann, mein | Handlungs Contract den ich jetzt mit [Carl Wilhelm] Ettinger | habe, und[?] ich gerne wegen Ankauf der Handl[ung]. | mit ihm ins reine wollte ist schuld daß | ich einige Posttage mit dem Anschreiben[?] | habe Halt machen müssen, nun aber hoffe | daß Sonntag der künftige[?], der letzte Termin | seyn soll, bey nächster Sendung von dem | Anschreiben[?] hoffe Ihnen es melden | zu können, ich bin mit Achtung | EUER | Zolling | Langens[alza]. d. 24. Jul. [1]785."

Anmerkung zu "Dahlberg Evas Klagen" - gemeint ist: "Eva's | Klagen | bei dem Anblik des sterbenden Messias. | Eine Deklamazion | mit musikalischer Begleitung | Aus Klopstoks Messiade, 8|t|e|r Gesang | von | F. H. Freiherrn von Dalberg. Speier bei Rath Bossler. | Nr. 30" (siehe RISM A/I: D 674); Komponist: Dalberg, Johann Friedrich Hugo Freiherr von; Textdichter: Klopstock, Friedrich Gottlieb. Zur Druckausgabe) siehe das Digitalisat des in D-Mbsb (Signatur: Mus.pr. 638) überlieferten Drucks (URN: urn:nbn:de:bvb:12-bsb00049646-2). Eine Handschrift existiert in: D-SWl Mus.1589 (siehe RISM ID no. 240001377).

tr 1 fehlt; Formate: Vokalstimmen: 34,5 x 20,5 cm; tr 2 und timp: 17,5 x 20,5 cm; die anderen Instrumentalstimmen: 33.5 bis 34 cm x 20 bis 20,5 cm

Bläserstimmen (tr 1, 2, cor 1, 2, ob 1, 2) des Schlußchores; Brief (vermutlich nur Post scriptum) auf der Rückseite.

Comment on scoring: bass: bc: org
Schlagwort:
Standort:
Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt
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Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten

Zitierlink:
Universität Erfurt
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Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 361 737-5540
bibliothek.gotha(at)uni-erfurt.de
Zuletzt geändert am:
2022-12-15
In Portal übernommen am:
2023-04-15

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