1/4
Planisphäre
Objektkategorie:
Gerät
Künstler*in:
Entstehungszeit:
16. Jh.
Abmessungen:
Breite: 13,5 cm, Länge: 13,5 cm (gesamt)
Technik:
feuervergoldet
,
versilbert
,
graviert
Beschreibung:
Die achteckige Planisphäre mit der Inschrift: 'DESCRIPTIO TOTAE ITALIAE AC ALTERI PARTIS ID EST GERMANIAE CVM SVIS INSVLIS AC BROXIMIS FINIBVS' zeigt auf der einen Seite Mitteleuropa mit Prag als Mittelpunkt, auf deren anderen Italien mit vorgelagerten Inseln sowie Adriaküste. Dazu gehört das Astrolabium Inv.-Nr. K380.
Inventarnummer:
15438-1
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
weitere Objektnummer:
Inventar 1717: fol. 104r
Inventar 1764: fol. 106v, Nr. 75
Objekttext:
Universum im Achteck
Das achteckige, aufklappbare Instrument aus vergoldetem und versilbertem Messing ist kunstvoll-präzise graviert und emailliert. Mit ihm können astronomisch-geographische Bestimmungen vorgenommen werden. Dazu sind auf dem Deckel Personifikationen von Planeten als Stundenregenten sowie eine Umrechnungstafel verschiedener Stunden dargestellt. Auf der Deckelinnenseite findet sich eine Uhr, der eine Weltkarte unterlegt ist - diese kann mit einer Planisphäre (Scheibe) verdeckt werden, die auf der einen Seite Deutschland, auf der anderen Italien zeigt. Am Rand sind die Himmelsrichtungen angegeben. In die Mittelplatte ist ein Kompass mit Monduhr eingelassen, der mit einer Windrose sowie den Personifikationen der Winde umgeben ist. Auf der Bodenplatte findet sich ein Julianischer Kalender mit Tagesheiligen, ein ewiger Kalender mit dem antiken Meton-Zyklus, Schlüsselzahlen der beweglichen Feste, der Sonnenzyklus und die Tierkreiszeichen.
Das Astrolabium wurde nach 1945 aus Gotha entwendet und gelangte 1954 in die Sammlung des Toledo Museum of Art (Ohio, USA). 2015 wurde das Objekt nach Gotha zurückgegeben. Die bei der Kriegsauslagerung wahrscheinlich separat verpackte Planisphäre verblieb jedoch in Gotha und wurde in den 1980er Jahren aus dem Schlossmuseum ins damalige Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde übernommen.
Agnes Strehlau
Das achteckige, aufklappbare Instrument aus vergoldetem und versilbertem Messing ist kunstvoll-präzise graviert und emailliert. Mit ihm können astronomisch-geographische Bestimmungen vorgenommen werden. Dazu sind auf dem Deckel Personifikationen von Planeten als Stundenregenten sowie eine Umrechnungstafel verschiedener Stunden dargestellt. Auf der Deckelinnenseite findet sich eine Uhr, der eine Weltkarte unterlegt ist - diese kann mit einer Planisphäre (Scheibe) verdeckt werden, die auf der einen Seite Deutschland, auf der anderen Italien zeigt. Am Rand sind die Himmelsrichtungen angegeben. In die Mittelplatte ist ein Kompass mit Monduhr eingelassen, der mit einer Windrose sowie den Personifikationen der Winde umgeben ist. Auf der Bodenplatte findet sich ein Julianischer Kalender mit Tagesheiligen, ein ewiger Kalender mit dem antiken Meton-Zyklus, Schlüsselzahlen der beweglichen Feste, der Sonnenzyklus und die Tierkreiszeichen.
Das Astrolabium wurde nach 1945 aus Gotha entwendet und gelangte 1954 in die Sammlung des Toledo Museum of Art (Ohio, USA). 2015 wurde das Objekt nach Gotha zurückgegeben. Die bei der Kriegsauslagerung wahrscheinlich separat verpackte Planisphäre verblieb jedoch in Gotha und wurde in den 1980er Jahren aus dem Schlossmuseum ins damalige Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde übernommen.
Agnes Strehlau
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 188, 317 (Bd. 1); 311 (Bd. 2), Abb. IV.4, Nr. IV.4
Bobinger, Maximilian: Alt-Augsburger Kompaßmacher : Sonnen-, Mond- und Sternuhren : Astronomische und mathematische Geräte. Räderuhren; in: Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg. Schriftenreihe des Stadtarchis Augsburg, Bd. 16; Augsburg, o. J., S. 108ff, 309ff, 333
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha : Katalog, Bd. 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 311, Nr. IV.4
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
IIIF-Manifest:
Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:23:43Z
Feedback
Unsere Datensätze befinden sich in stetiger Weiterentwicklung. Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns. Informationen zum Datenschutz
Ähnliche Objekte(1076):
Die Gottheit des langen Lebens Shouxing und die acht daoistischen Unsterblichen auf separatem Sockel
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
|
Gerät
|
16. Jh.
|
unbekannt
Ähnliche Objekte
Entdecken Sie ähnliche Objekte. Über die Datenfelder können Sie die Objekte auswählen, die Sie interessieren. Sie können Ihre Suchfilter beibehalten oder deaktivieren.
Suchfilter berücksichtigen
-
Objektkategorie:
- 1
-
Material:
- 1
- 1
- 1
-
Datenquelle:
- 1
-
Thema:
- 1