Ein zweiflügliger Schrein im Inneren mit Kompass, mit floralen Mustern und arabischer Schrift beschrieben, eine Beschreibung ist im Inventar 1858 verfügbar: eine Holztafel darauf oben der Tempel zu Mekka nebst der Kaaba, unten eine Karte mit einer Vorrichtung die Kaaba zu bestimmen. Zur Linken der Kaaba in Mekka bemerkt man ein viereckiges Monument, von einer Kuppel überwölbt, welches eine Quelle, frischen, durchsichtigen Wassers enthält. Sie ist es, welche auf die inbrünstigen Gebete Hagars aus dem glühenden Sande hervordrang, um ihren Sohn Ismael, den Vater der Araber, zum Leben zurückzurufen. Ueber der Hauptpforte sieht man einen schwarzen Stein in die Mauer eingesetzt und aus derselben einige Zoll hervorragen. Dieser Marmor, der Gegenstand des ältesten Cultus, ist derjenige, zu welchem lange Zeit vor Mohamet die Araber kamen und den sie küßten, als ein köstliches Fragment des Felsens, den die Engel Abraham brachten, als er das Heiligthum der Kaaba baute, zum Dienste es wahren Gottes. Dieser heilige Tempel ist das älteste religiöse Monument, welches in der Welt bekannt ist. (gez. Adolf Bube), Nachl. Sr. Durchl. Herz. August lt. Verz. C p. 14 N. 15
Friedegund Freitag
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Möller, Johann Heinrich: Das Herzogliche Kunst- und Naturalien-Cabinet zu Gotha; Gotha: Henning'sche Buchhandlung, 1833, S. 42, Nr. 102
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha; Gotha: J. G. Müller, 1846, S. 65, Nr. 102
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha : 2. Auflage; Gotha: J. G. Müller, 1854, S. 80, Nr. 102
Günergun, Feza: La traduction de l’Abrégé de la sphère de Jacques Robbe, géographe du Roi de France par Petros Baron : Cem-nümâ fi fenn el-coğrafya; in: Pratiques et enjeux scientifiques, intellectuels et politiques de la traduction (vers 1660-vers 1840), Bd. 12; , 2017
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