Öllampe aus grauem Ton mit Resten eines braunen Überzugs. Die Lampe hat oben eine große Öffnung; das ganze Mittelrund ist ausgeschnitten und geht in die Öffnung des Mundstückes über.
Inventar 1858-Kunstkabinett: Band 2, fol. 252r, Nr. 34
Objekttext:
Antikes Licht
Die römische Lampe aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. hat eine einfache Form ohne Verzierungen und wurde höchstwahrscheinlich auf der Töpferscheibe hergestellt. Sie besteht aus grauem Ton mit Resten eines braunen Schlicker-Überzugs. Das Loch zum Einfüllen des Öls und die Tülle für den Docht gehen ineinander über, der Henkel besteht aus einem angesetzten Ring. Ähnlich hergestellte Lampen gibt es schon seit dem 7. Jahrhundert v. Chr.
Öllampen aus Ton und Metall waren in der griechischen und römischen Antike allgegenwärtig, sowohl für die ganz alltägliche Beleuchtung von Wohn- und Geschäftsräumen als auch bei zeremoniell-religiösen Handlungen. Dabei sind Tonlampen wesentlich häufiger erhalten, weil sie einerseits billiger waren und andererseits nicht wieder eingeschmolzen werden konnten. Obwohl sie also als Massenprodukt anzusehen sind, wurden sie doch - wohl vor allem aufgrund ihres ehrwürdigen Alters - als einer fürstlichen Sammlung würdig erachtet.
Das Gothaer Exemplar ist eines derjenigen Stücke („Vier und zwantzig stück Lampen“), die vor 1717 aus der Arnstädter Kunstkammer auf den Friedenstein gebracht wurden. Aus welcher Fundstätte sie ursprünglich kommt und welchen Weg sie nach Arnstadt genommen hat, ist nicht bekannt.
Agnes Strehlau
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 222, 365 (Bd. 1); 98 (Bd. 2), Abb. I.262c, Nr. I.262c
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