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Die Gottheit des langen Lebens Shouxing und die acht daoistischen Unsterblichen auf separatem Sockel
Objektkategorie:
Plastik
Künstler*in:
Herkunft:
China
Entstehungszeit:
Qing-Zeit (1644-1911), 17./18. Jh.
Abmessungen:
Höhe: 25,5 cm, Breite: 24,2 cm, Tiefe: 12,4 cm (gesamt)
Technik:
geschnitten
,
bemalt
,
vergoldet
,
montiert
Beschreibung:
Figurengruppe, verschiedenfarbiger Steatit, partielle Bemalung, Reste von Vergoldung. Auf einem rechteckigen Sockel sind aus mehreren Teilen Platten mit der Darstellung von stilisiertem Wasser montiert, in dem sich diverse Fische, Krabben und Meeresungeheuer bewegen. Aus dem Wasser ragen drei Felssockel empor. Der höchste wird bekrönt von Shouxing, der den Ling-Zhi-Pilz in seiner Rechten hält. Begleitet wird er von den daoistischen Unsterblichen Lü Dongbin mit seinem Wedel auf der Rechten und Cao Guojiu mit Kastagnetten auf der linken Seite. Auf einem weiteren Felssockel steht Lan Caihe mit Ling-Zhi-Pilz und Zhongli Quan, bekleidet mit einem Gewand in Karomuster. Auf der dritten Insel stehen Li Tieguai mit seiner Kalebasse und Han Xiangzi. Im Vordergrund steht He Xiangu.
Inventarnummer:
C272S
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
weitere Objektnummer:
Inventar 1717: fol. 189v
Inventar 1764: fol. 168v-169r
Objekttext:
Fernöstliche Götterversammlung
Die auffällige und repräsentative Figurengruppe aus verschiedenfarbigem, teilweise bemaltem und vergoldetem Speckstein (Steatit) sowie Holz wurde höchstwahrscheinlich 1712 von Herzog Friedrich II. zusammen mit der Münzsammlung und anderen Kunstkammerstücken aus Arnstadt erworben. Dort befand sie sich im Besitz von Fürst Anton Günther II. und Augusta Dorothea von Schwarzburg-Arnstadt, die die chinesischen Specksteinfiguren möglicherweise in den Niederlanden angekauft hatten.
Bei den Figuren handelt es sich um Gottheiten bzw. Unsterbliche aus dem daostischen Kanon, die bis heute im chinesischen Volksglauben eine Rolle spielen. Wie die Heiligen der christlich-europäischen Tradition gehen sie mitunter auf historische Persönlichkeiten zurück, um die sich Legenden, z. B. von Wundertaten, bildeten, und die ganz konkret um Hilfe gebeten werden können. Zu erkennen sind sie an ihren Habitus und ihren Attributen. So finden sich auf dem durchlöcherten Felsen mehrstufig und paarweise um die Hauptfigur Shouxing (Gott des langen Lebens mit dem Ling-Zhi-Pilz) gruppiert: flankierend Lü Dongbin mit Wedel und Cao Guojiu mit Kastagnetten; rechts Lan Caihe mit Ling-Zhi-Pilz und Zhongli Quan mit kariertem Gewand; links Zhang Guolao mit Bambustrommel und Li Tieguai mit Kalebasse sowie in der vorderen Mitte Han Xiangzi mit Flöte und He Xiangu mit Pfirsich.
Agnes Strehlau
Die auffällige und repräsentative Figurengruppe aus verschiedenfarbigem, teilweise bemaltem und vergoldetem Speckstein (Steatit) sowie Holz wurde höchstwahrscheinlich 1712 von Herzog Friedrich II. zusammen mit der Münzsammlung und anderen Kunstkammerstücken aus Arnstadt erworben. Dort befand sie sich im Besitz von Fürst Anton Günther II. und Augusta Dorothea von Schwarzburg-Arnstadt, die die chinesischen Specksteinfiguren möglicherweise in den Niederlanden angekauft hatten.
Bei den Figuren handelt es sich um Gottheiten bzw. Unsterbliche aus dem daostischen Kanon, die bis heute im chinesischen Volksglauben eine Rolle spielen. Wie die Heiligen der christlich-europäischen Tradition gehen sie mitunter auf historische Persönlichkeiten zurück, um die sich Legenden, z. B. von Wundertaten, bildeten, und die ganz konkret um Hilfe gebeten werden können. Zu erkennen sind sie an ihren Habitus und ihren Attributen. So finden sich auf dem durchlöcherten Felsen mehrstufig und paarweise um die Hauptfigur Shouxing (Gott des langen Lebens mit dem Ling-Zhi-Pilz) gruppiert: flankierend Lü Dongbin mit Wedel und Cao Guojiu mit Kastagnetten; rechts Lan Caihe mit Ling-Zhi-Pilz und Zhongli Quan mit kariertem Gewand; links Zhang Guolao mit Bambustrommel und Li Tieguai mit Kalebasse sowie in der vorderen Mitte Han Xiangzi mit Flöte und He Xiangu mit Pfirsich.
Agnes Strehlau
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Möller, Johann Heinrich: Ethnographische Uebersicht des Chinesischen Reichs : als Wegweiser durch das Chinesische Cabinet auf dem Friedenstein zu Gotha; Gotha: J. G. Müller, 1850, Nr. 538
Eberle, Martin: Götter aus Stein. : Die Sammlung chinesischer Specksteinfiguren auf Schloss Friedenstein Gotha; Heidelberg: Morio-Verlag, 2015, S. 70f., Abb. 102, Nr. 102
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, 220, 361 (Bd. 1); S. 62 (Bd. 2), Abb. I.170, Nr. I.170
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Zitierlink:
IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
99867 Gotha
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Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:31:26Z
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