Frauensatiren der Frühen Neuzeit: Traditionen, Topoi, Tendenzen
Einheitstitel:
Deviante Frauen
Objektkategorie:
Hochschulschriften
Person/Institution:
Verlag:
De Gruyter
Ort:
Berlin
Entstehungszeit:
[2023]
Sprache:
Deutsch
Weitere Objektinformationen
Abstract:
Bossy broads, lustful virgins, and pseudo-scholarly ladies can be found everywhere in early modern satiric writings. By taking up misogynist traditions/tropes, they prove to have been a significant transgeneric phenomenon of German literature and cultural history during the European querelle des sexes. By looking at how discursive structures function, this volume is the first to systematically address literary constructions of "deviant women."
Herrschsüchtige Ehefrauen, wollüstige Jungfern, hässliche Vetteln, männerquälende Hexen und pseudogelehrte Frauen begegnen häufig in satirischen Schriften der Frühen Neuzeit. Indem sie misogyne Topoi und Traditionen aufgreifen und aktualisieren, erweisen sich Frauensatiren als bedeutendes transgenerisches Phänomen der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte im Kontext der europäischen Querelle des Sexes. Das weit über hundert Texte umfassende Corpus wird in der komparatistisch angelegten Studie erstmals erschlossen. Um die literarischen Konstruktionen ›devianter Frauen‹ systematisch zu erfassen, werden fünf strukturell dominante Genderaspekte - Herrschaft, Sexualität, Hässlichkeit/Schönheit, Diabolik und Bildung - unterschieden und in ihren jeweiligen diskursiven Strukturen und funktionalen Anlagen analysiert. Besonderes Augenmerk gilt dem intertextuellen Profil der Frauensatiren, die antike Vorbilder, mittelalterliche Traditionen und volkssprachliche Muster des frühneuzeitlichen Europa aufgreifen, translatorisch aneignen und modifizieren. Auch wenn sie meist von der Moraldidaxe bestimmt sind, entfalten Frauensatiren zunehmend eine ästhetische Eigendynamik und tendieren zum unterhaltsam-misogynen Selbstzweck
Herrschsüchtige Ehefrauen, wollüstige Jungfern, hässliche Vetteln, männerquälende Hexen und pseudogelehrte Frauen begegnen häufig in satirischen Schriften der Frühen Neuzeit. Indem sie misogyne Topoi und Traditionen aufgreifen und aktualisieren, erweisen sich Frauensatiren als bedeutendes transgenerisches Phänomen der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte im Kontext der europäischen Querelle des Sexes. Das weit über hundert Texte umfassende Corpus wird in der komparatistisch angelegten Studie erstmals erschlossen. Um die literarischen Konstruktionen ›devianter Frauen‹ systematisch zu erfassen, werden fünf strukturell dominante Genderaspekte - Herrschaft, Sexualität, Hässlichkeit/Schönheit, Diabolik und Bildung - unterschieden und in ihren jeweiligen diskursiven Strukturen und funktionalen Anlagen analysiert. Besonderes Augenmerk gilt dem intertextuellen Profil der Frauensatiren, die antike Vorbilder, mittelalterliche Traditionen und volkssprachliche Muster des frühneuzeitlichen Europa aufgreifen, translatorisch aneignen und modifizieren. Auch wenn sie meist von der Moraldidaxe bestimmt sind, entfalten Frauensatiren zunehmend eine ästhetische Eigendynamik und tendieren zum unterhaltsam-misogynen Selbstzweck
Objekttext:
Emma Louise Brucklacher
Dissertation erschienen unter dem Titel: Deviante Frauen
Literaturverzeichnis: Seite 509-567
Dissertation Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau 2021 überarbeitete Fassung
Dissertation erschienen unter dem Titel: Deviante Frauen
Literaturverzeichnis: Seite 509-567
Dissertation Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau 2021 überarbeitete Fassung
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Administrative Angaben
Datensatz angelegt am:
2023-04-12
Zuletzt geändert am:
2023-04-04
In Portal übernommen am:
2023-04-12
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