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Astrolabium
Objektkategorie:
Astrolabium
Künstler*in:
Herstellung:
Augsburg
Entstehungszeit:
1567
Abmessungen:
Höhe: 2,6 cm (gesamt), Durchmesser: 16,4 cm (gesamt)
Technik:
vergoldet
,
graviert
,
emailliert
,
montiert
Inventarnummer:
K380
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Ausstellung
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
weitere Objektnummer:
Inventar 1717: fol. 104r
Inventar 1764: fol. 106v, Nr. 75
Objekttext:
Universum im Achteck
Das achteckige, aufklappbare Instrument aus vergoldetem und versilbertem Messing ist kunstvoll-präzise graviert und emailliert. Mit ihm können astronomisch-geographische Bestimmungen vorgenommen werden. Dazu sind auf dem Deckel Personifikationen von Planeten als Stundenregenten sowie eine Umrechnungstafel verschiedener Stunden dargestellt. Auf der Deckelinnenseite findet sich eine Uhr, der eine Weltkarte unterlegt ist – diese kann mit einer Planisphäre (Scheibe) verdeckt werden, die auf der einen Seite Deutschland, auf der anderen Italien zeigt. Am Rand sind die Himmelsrichtungen angegeben. In die Mittelplatte ist ein Kompass mit Monduhr eingelassen, der mit einer Windrose sowie den Personifikationen der Winde umgeben ist. Auf der Bodenplatte findet sich ein Julianischer Kalender mit Tagesheiligen, ein ewiger Kalender mit dem antiken Meton-Zyklus, Schlüsselzahlen der beweglichen Feste, der Sonnenzyklus und die Tierkreiszeichen.
Das Astrolabium wurde nach 1945 aus Gotha entwendet und gelangte 1954 in die Sammlung des Toledo Museum of Art (Ohio, USA). 2015 wurde das Objekt nach Gotha zurückgegeben. Die bei der Kriegsauslagerung wahrscheinlich separat verpackte Planisphäre verblieb jedoch in Gotha und wurde in den 1980er Jahren aus dem Schlossmuseum ins damalige Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde übernommen.
Agnes Strehlau
Das achteckige, aufklappbare Instrument aus vergoldetem und versilbertem Messing ist kunstvoll-präzise graviert und emailliert. Mit ihm können astronomisch-geographische Bestimmungen vorgenommen werden. Dazu sind auf dem Deckel Personifikationen von Planeten als Stundenregenten sowie eine Umrechnungstafel verschiedener Stunden dargestellt. Auf der Deckelinnenseite findet sich eine Uhr, der eine Weltkarte unterlegt ist – diese kann mit einer Planisphäre (Scheibe) verdeckt werden, die auf der einen Seite Deutschland, auf der anderen Italien zeigt. Am Rand sind die Himmelsrichtungen angegeben. In die Mittelplatte ist ein Kompass mit Monduhr eingelassen, der mit einer Windrose sowie den Personifikationen der Winde umgeben ist. Auf der Bodenplatte findet sich ein Julianischer Kalender mit Tagesheiligen, ein ewiger Kalender mit dem antiken Meton-Zyklus, Schlüsselzahlen der beweglichen Feste, der Sonnenzyklus und die Tierkreiszeichen.
Das Astrolabium wurde nach 1945 aus Gotha entwendet und gelangte 1954 in die Sammlung des Toledo Museum of Art (Ohio, USA). 2015 wurde das Objekt nach Gotha zurückgegeben. Die bei der Kriegsauslagerung wahrscheinlich separat verpackte Planisphäre verblieb jedoch in Gotha und wurde in den 1980er Jahren aus dem Schlossmuseum ins damalige Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde übernommen.
Agnes Strehlau
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Bobinger, Maximilian: Alt-Augsburger Kompaßmacher : Sonnen-, Mond- und Sternuhren : Astronomische und mathematische Geräte. Räderuhren; in: Abhandlungen zur Geschichte der Stadt Augsburg. Schriftenreihe des Stadtarchis Augsburg, Bd. 16; Augsburg, 1966, S. 108ff., 309ff., 333
Däberitz, Ute; Bajorat, Ilona; Wilfroth, Rüdiger: Verlustdokumentation der Gothaer Kunstsammlungen : Gold- und Silberschmiedeobjekte, Arbeiten aus Edel- und Halbedelsteinen, Elfenbein, Bernstein, Holz sowie Glas, Keramik und Varia, Bd. 1; Gotha; Wechmar: Gotha Kultur, Schloßmuseum, Schloß Friedenstein; Kunstverlag Gotha, 1997, S. 45, Abb. 183, Nr. 183
Däberitz, Ute: Der Blumenbach-Kasten : Rückkehr eines elfenbeinernen Kleinods nach Gotha; Gotha, 2016, S. 23
Trümper, Timo: Wieder zurück in Gotha! : Die verlorenen Meisterwerke; Petersberg: Imhof, 2021, S. 190-191, Abb. S. 191, Nr. 71
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, 188, 317 (Bd. 1); S. 311 (Bd. 2), Abb. IV.4, Nr. IV.4
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Zitierlink:
IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:18:46Z
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