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Gefäß aus einer Quarzdruse
Objektkategorie:
Schale (Gefäß)
Künstler*in:
Herkunft:
Schlesien
Herstellung:
Breslau
Entstehungszeit:
Anfang 18. Jh.
Abmessungen:
Höhe: 4,2 cm, Breite: 8,3 cm, Länge: 9,2 cm (gesamt)
Material:
Technik:
geschliffen
Beschreibung:
kleines Quarzgefäß (Amethyst bzw. Hämatit): Unterseite als Mineralstufe belassen, Oberseite zu einer dreiseitigen Schale mit angedeutetem Dekor geschliffen
Inventarnummer:
MNG2157
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
weitere Objektnummer:
Inventar 1764 Mineralien: S. 186f., Nr. 5
Objekttext:
Geschliffenes Glitzerding
Bei dem handlichen, mehrfarbig funkelnden Objekt handelt es sich um eine Quarzdruse mit Hämatit und Amethyst, bei der die Unterseite als Mineralstufe belassen wurde, die Oberseite jedoch zu einer dreiseitigen Schale mit angedeutetem Barockdekor geschliffen wurde - ein Mittelding zwischen kunsthandwerklichem und mineralogischem Objekt also.
Zusammen mit einer ähnlichen, aber größeren Schale wurde die Quarzdruse vom Breslauer Ratsherrn Johann Sigismund von Haunold (1634-1711) im Mai 1709 dem Gothaer Herzog Friedrich II. geschenkt, der es in sein Mineralienkabinett bringen ließ. Im Kunstkammerinventar von 1721 wird neben dem prominenten Einlieferer auch die aufwendige und kostenintensive Herstellung erwähnt, die das Stück so besonders macht. Denn der „schlesische Jaspis“, wie er im Inventar genannt wird, ist als Varietät von Quarz mit einer Mohshärte von 7 relativ hart und verlangt dementsprechend zum Schleifen viel Energie und Fachwissen.
Agnes Strehlau
Bei dem handlichen, mehrfarbig funkelnden Objekt handelt es sich um eine Quarzdruse mit Hämatit und Amethyst, bei der die Unterseite als Mineralstufe belassen wurde, die Oberseite jedoch zu einer dreiseitigen Schale mit angedeutetem Barockdekor geschliffen wurde - ein Mittelding zwischen kunsthandwerklichem und mineralogischem Objekt also.
Zusammen mit einer ähnlichen, aber größeren Schale wurde die Quarzdruse vom Breslauer Ratsherrn Johann Sigismund von Haunold (1634-1711) im Mai 1709 dem Gothaer Herzog Friedrich II. geschenkt, der es in sein Mineralienkabinett bringen ließ. Im Kunstkammerinventar von 1721 wird neben dem prominenten Einlieferer auch die aufwendige und kostenintensive Herstellung erwähnt, die das Stück so besonders macht. Denn der „schlesische Jaspis“, wie er im Inventar genannt wird, ist als Varietät von Quarz mit einer Mohshärte von 7 relativ hart und verlangt dementsprechend zum Schleifen viel Energie und Fachwissen.
Agnes Strehlau
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, 390 (Bd. 1); S. 379 (Bd. 2), Abb. VIII.46, Nr. VIII.46
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Zitierlink:
IIIF-Manifest:
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Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
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Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:29:58Z
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