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Ecce homo
Object category:
Relief
Artist:
Abgebildete Person:
Date:
17. Jh.
Material:
Technique:
geschnitzt
,
montiert
Description:
Elfenbeinrelief auf blauem Seidenstoff und in hölzernem Rahmen, Darstellung: Christus mit der Dornenkrone, umgeben von zwei Männern
Inventory number:
K110
Keyword:
Location:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Ausstellung
Project:
imdas
Additional information
Further object number:
Inventar 1764: fol. 71r, Nr. 57
Inventar 1830: fol. 9r, Nr. 69
Inventar 1858-Kunstkabinett: Band 1, fol. 270r, Nr. 96a
Object text:
„Sehet, welch ein Mensch!“
Das kleine, fast quadratische Elfenbeinrelief auf blauem Seidenstoff und in hölzernem Rahmen (15,9 x 14 cm) zeigt den von zwei Männern umgebenen Christus mit Dornenkrone. Die Darstellung wird in der bildenden Kunst „Ecce homo“ genannt. Mit diesen Worten aus dem Johannesevangelium, übersetzt „Sehet, welch ein Mensch!“, hatte der römische Statthalter Pontius Pilatus dem Volk den gegeißelten Jesus vorgeführt. Da er ihn für unschuldig hielt, sollte der Ausspruch und der Anblick des gemarterten Gefangenen Anteilnahme erwecken und eine Verurteilung abwenden. Die Hohepriester und ihre Anhänger forderten jedoch die Kreuzigung Christi.
Bereits 1721 wird das Schnitzwerk im Inventarium der Kunstkammer von Schloss Friedenstein erwähnt. Zu diesem Thema befanden sich auch weitere Stücke in der Gothaer Sammlung, z.B. zwei Ölgemälde. Das Papieretikett mit der Nummer 48 auf der Rückseite des schwarzen Holzrahmens verweist auf den „Katalog der plastischen Werke des Herzoglichen Museums zu Gotha“ aus dem 19. Jahrhundert. Darin werden noch zwei andere Ecce homo-Darstellungen aus Elfenbein aufgelistet.
Elisa Winkler
Das kleine, fast quadratische Elfenbeinrelief auf blauem Seidenstoff und in hölzernem Rahmen (15,9 x 14 cm) zeigt den von zwei Männern umgebenen Christus mit Dornenkrone. Die Darstellung wird in der bildenden Kunst „Ecce homo“ genannt. Mit diesen Worten aus dem Johannesevangelium, übersetzt „Sehet, welch ein Mensch!“, hatte der römische Statthalter Pontius Pilatus dem Volk den gegeißelten Jesus vorgeführt. Da er ihn für unschuldig hielt, sollte der Ausspruch und der Anblick des gemarterten Gefangenen Anteilnahme erwecken und eine Verurteilung abwenden. Die Hohepriester und ihre Anhänger forderten jedoch die Kreuzigung Christi.
Bereits 1721 wird das Schnitzwerk im Inventarium der Kunstkammer von Schloss Friedenstein erwähnt. Zu diesem Thema befanden sich auch weitere Stücke in der Gothaer Sammlung, z.B. zwei Ölgemälde. Das Papieretikett mit der Nummer 48 auf der Rückseite des schwarzen Holzrahmens verweist auf den „Katalog der plastischen Werke des Herzoglichen Museums zu Gotha“ aus dem 19. Jahrhundert. Darin werden noch zwei andere Ecce homo-Darstellungen aus Elfenbein aufgelistet.
Elisa Winkler
Bibliography (selection)
Literature:
Möller, Johann Heinrich: Das Herzogliche Kunst- und Naturalien-Cabinet zu Gotha; Gotha: Henning'sche Buchhandlung, 1833, S. 34, Nr. 115
Rathgeber, Georg: Beschreibung der Herzoglichen Gemälde-Gallerie zu Gotha; : J. G. Müller, 1835, S. 334
Bube, Adolf: Das Herzogliche Kunstkabinet zu Gotha; Gotha: J. G. Müller, 1846, S. 43, Nr. XI/2/115
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 292 (Bd. 1); 37 (Bd. 2), Abb. I.79, Nr. I.79
Access and usage options
Citation link:
IIIF-Manifest:
Contact
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
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+49 3621 8234-100
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Administrative details
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2024-01-25T15:27:02Z
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