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"Wer weiß, wie es vor Zeiten wirklich gewesen ist?": Textbeziehungen als Mittel der Geschichtsdarstellung bei W. G. Sebald

Objektkategorie:
Hochschulschriften
Bereitstellende Institution:
Forschungsbibliothek Gotha
Verlag:
Königshausen & Neumann
Ort:
Würzburg
Entstehungszeit:
2004
Sprache:
Deutsch
Abstract:
Berühmt wurde W.G. Sebald mit "Die Ausgewanderten", jenen Erzählungen über die Schicksale von Menschen, die unter anderem der Holocaust ins Exil zwang. Doch die teilweise beobachtbare Verengung der Sebaldrezeption auf die Kontexte von Holocaust und Erinnerung wird den sich über Jahrhunderte erstreckenden Geschichtserzählungen in Sebalds Büchern, die weit über die Ereignisse des Holocaust hinausgreifen, nicht gerecht. Um eine Deutung seiner hochkomplexen Geschichtsdarstellung und -reflexion zu unternehmen, verknüpft die Studie die Geschichtsthematik mit Sebalds zentralem literarischen Verfahren, der Intertextualität. Denn fast durchgehend vermittelt dieser Autor Historie über Prätexte, sei es über Literatur, Gemälde oder Fotografien. Auf der Basis einer systematischen Darstellung intertextueller und intermedialer Bezugstypen durchleuchtet die Arbeit die Struktur der Sebaldschen Geschichtserzählung und deutet schließlich ausgewählte Einzeltextreferenzen wie z.B. Bezüge auf Thomas Browne, Stendhal, Jorge Luis Borges oder Joseph Conrad. Immer wieder geht es dabei etwa um Möglichkeiten und Grenzen der Darstellung von Leiden und Vernichtung, um Modelle historischer Zeitabläufe, um das Subjekt als Träger der Überlieferung und die Geschichte als Rätsel
Objekttext:
Susanne Schedel
Zugl.: Bamberg, Univ., Diss., 2003
Inhalt:
Literaturverz. S. 181 - 195

Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten

Datensatz angelegt am:
2023-04-13
Zuletzt geändert am:
2019-12-11
In Portal übernommen am:
2023-04-13