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Holzbuch: Lignum taxi silvest
Objektkategorie:
Buch
Hersteller*in:
Herkunft:
Halle (Saale)
Herstellung:
Deutschland
Entstehungszeit:
vor 1738
Abmessungen:
Höhe: 14,3 cm, Breite: 7,8 cm, Tiefe: 2,6 cm (gesamt)
Technik:
geprägt
,
gefärbt
Beschreibung:
Holz der Waldeibe. Korpus aus einem Stück, Rücken mit goldgeprägtem Lederetikett, gefärbt. Klasse: Coniferopsida Ordnung: Koniferen (Coniferales) Familie: Eibengewächse (Taxaceae) Gattung: Eiben (Taxus) Art: Gemeine Eibe (Taxus baccata)
Inventarnummer:
K339/56-1
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
weitere Objektnummer:
Inventar 1764: fol. 186v
Objekttext:
Die immergrüne europäische Eibe wächst je nach Standort als Baum oder Busch. Es handelt sich bei ihr um die älteste Baumart Europas, deren Erscheinen sehr variabel ist. Junge Eiben besitzen schlanke Stämme und eine breite, kegelförmige Krone, die sich mit zunehmendem Alter zu einer kugeligen Form entwickelt, wobei ältere Exemplare nicht selten mehrgipfelig und mehrstämmig erscheinen. In Europa wird der Baum selten höher als 15 Meter. Während das Höhenwachstum der Eiben im Alter von etwa 90 Jahren stagniert, wachsen Stamm und Krone weiter. Ab etwa 250 Jahren setzt bei der Eibe häufig eine Kernfäule im Stammesinneren ein, was zu einem partiellen Wegbrechen des Stammes führen kann. Das Innere kann durch Innenwurzeln ersetzt werden. Bei stammbrüchigen Exemplaren wachsen Triebe am Stamm empor und verdichten sich zu verwachsenen Triebstämmen. Das Verbreitungsgebiet ist in Europa nicht zusammenhängend, sondern zerfällt in mehrere, stark zerrissene Teilareale, die aber wohl vor allem durch die starke Nutzung des Menschen bestimmt sind. Weiterhin wird das Verbreitungsgebiet durch die geringe Frosthärte des Baums bestimmt. So bedarf die Eibe milder Winter, kühler Sommer und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Das feinringige Holz ist sehr dauerhaft, dicht, hart und elastisch. Es trocknet gut, schwindet mäßig und lässt sich leicht verarbeiten. Eibenholz wird im Möbel- und Musikinstrumentenbau verwendet, vor allem aber kam ihm im späten Mittelalter eine hohe Bedeutung bei der Herstellung von Langbögen zu. Dank seiner Feuchtigkeitsbeständigkeit verwendete man es bei Häusern für die Sohlbalken, die direkt auf dem Steinfundament aufliegen, sowie für Wasserleitungen.
Martin Eberle
Martin Eberle
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Fuchs, Thomas; Eberle, Martin; Wallenstein, Uta: Das 'Pomologische Cabinet' von Johann Volkmar Sickler. : Die Sammlung von Wachsfruchtmodellen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha. Mit Beiträgen zu den Xylotheken und Daktyliotheken der Sammlung; Gotha, 2018, S. 145, Nr. 6
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die Herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, 374 (Bd. 1); S. 370 (Bd. 2), Nr. VIII.29
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:25:29Z
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