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Schreibkästchen
Objektkategorie:
Kästchen
Künstler*in:
Herstellung:
Deutschland
Entstehungszeit:
1700 - 1710
Abmessungen:
Höhe: 9,0 cm, Breite: 26,0 cm, Tiefe: 18,5 cm (gesamt)
Material:
Technik:
emailliert
,
bezogen
,
Filigranarbeit
,
gefärbt
,
gewebt
,
genäht
Beschreibung:
Schreibkästchen aus Holz mit schwarzem Leder-Überzug, außen verziert mit Silberfiligran, Glasflüssen und Emailplättchen; innen mit grünem Atlas und Silberborten ausgestattet
Inventarnummer:
K1072
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Ausstellung
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
weitere Objektnummer:
Inventar 1717: fol. 12v
Inventar 1764: fol. 51r, Nr. 28
Inventar 1830: fol. 7r, Nr. 148
Inventar 1858-Kunstkabinett: Band 1, fol. 348r, Nr. 69
Objekttext:
Schreibschatulle mit Sinnbildern
Die dekorativ ausgestattete Schatulle aus dem frühen 18. Jahrhundert hat einen Kern aus Holz, der außen mit einem leicht gekörnten, mit Eisenschwärze gefärbten Leder bezogen ist. Dazu kontrastieren die Dekorationselemente aus Silberfiligran und Glassteinen, in denen sich wiederum sehr bunte Emaille-Medaillons mit emblematischen Darstellungen - Putten mit französischen Liebesmottos - befinden. Diese beziehen sich auf die 1608 veröffentlichten „Emblemata amorum“ von Otto van Veen.
Innen ist die Schatulle mit teilweise gepolstertem grünen Atlas sowie Silberborten ausgestattet und in verschiedene Fächer aufgeteilt, in der alle Schreibutensilien Platz haben: Papier und Federn, Tinte und Streusandbüchse. Es gibt sogar ein abschließbares „Geheimfach“.
Die im Rahmen einer Restaurierung 2013 erfolgten Untersuchungen ergaben, dass das Kästchen wahrscheinlich nachgenutzt wurde, da sich die Qualität der einzelnen Teile offensichtlich unterscheidet. Die galanten Liebesmottos könnten dabei auf ein Schmuck- oder Toilettekästchen hinweisen, das von einer Dame des Gothaer Herzogshofes genutzt wurde.
Agnes Strehlau
Die dekorativ ausgestattete Schatulle aus dem frühen 18. Jahrhundert hat einen Kern aus Holz, der außen mit einem leicht gekörnten, mit Eisenschwärze gefärbten Leder bezogen ist. Dazu kontrastieren die Dekorationselemente aus Silberfiligran und Glassteinen, in denen sich wiederum sehr bunte Emaille-Medaillons mit emblematischen Darstellungen - Putten mit französischen Liebesmottos - befinden. Diese beziehen sich auf die 1608 veröffentlichten „Emblemata amorum“ von Otto van Veen.
Innen ist die Schatulle mit teilweise gepolstertem grünen Atlas sowie Silberborten ausgestattet und in verschiedene Fächer aufgeteilt, in der alle Schreibutensilien Platz haben: Papier und Federn, Tinte und Streusandbüchse. Es gibt sogar ein abschließbares „Geheimfach“.
Die im Rahmen einer Restaurierung 2013 erfolgten Untersuchungen ergaben, dass das Kästchen wahrscheinlich nachgenutzt wurde, da sich die Qualität der einzelnen Teile offensichtlich unterscheidet. Die galanten Liebesmottos könnten dabei auf ein Schmuck- oder Toilettekästchen hinweisen, das von einer Dame des Gothaer Herzogshofes genutzt wurde.
Agnes Strehlau
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, S. 157f., 276 (Bd. 1); 91 (Bd. 2), Abb. I.248, Nr. I.248
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Zitierlink:
IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
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Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:23:52Z
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