1/2
Schnur von grünen Glaskorallen
Objektkategorie:
Kette (Schmuck)
Hersteller*in:
Künstler*in:
Herstellung:
Hebron
Herkunft:
Hebron
Entstehungszeit:
vor 1811
Abmessungen:
Durchmesser: 13,0 cm, Länge: 39,0 cm (gesamt)
Technik:
gefädelt
Beschreibung:
Eine Schnur oder Kette mit 85 Stücken von grünen Perlen aus geschmolzenem Glas.
Inventarnummer:
K938
Schlagwort:
Standort:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Projekt:
imdas
Weitere Objektinformationen
weitere Objektnummer:
Inventar 1830: fol. 41, Nr. 66, fol. 41, Nr. 67, fol. 41, Nr. 68
Inventar 1858-Kunstkabinett: fol. 51, Nr. 211-213, 179
Objekttext:
Rosenkranz, Gebetsschnur, Ketten, Perlen und Fingerringe aus der Sammlung Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811)
Die zahlreichen Rosenkränze, Gebetsschnüre, Ketten, aufgereihte Perlen und Fingerringe gehören zu einer Reihe hochinteressanter Gegenstände, die Ulrich Jasper Seetzen 1806 während seines Aufenthalts in Palästina für das in Gründung befindliche Friedensteinsche „Orientalische Museum“ erwarb. Gezielt besuchte er die Produktionsorte für „Heiligtümer aller Art“ in Bethlehem und Hebron. Bei den Rosenkranzdrechslern in Belka studierte er die lokale Herstellungstechnik und notierte eine umfängliche Auswahl an Rohmaterialien für die Zählperlen. Ursprünglich wurden sie aus roten Korallen aus dem Mittelmeer gefertigt, weshalb man im 18. und 19. Jahrhundert diese Bezeichnung für alle Arten von „Perlen“ übernahm, obwohl deren eigentliches Material Perlmutt, Olivensteine, Fruchtkerne, Samen, Meerschaum, Holz (z.B. Terpentinbaum, Johannesbrodtbaum) oder Glas sein konnte. Die von Seetzen erworbenen und in der Stiftung Schloss Friedenstein noch erhaltenen Exemplare veranschaulichen diese enorme Vielfalt.
Kerstin Volker-Saad
Die zahlreichen Rosenkränze, Gebetsschnüre, Ketten, aufgereihte Perlen und Fingerringe gehören zu einer Reihe hochinteressanter Gegenstände, die Ulrich Jasper Seetzen 1806 während seines Aufenthalts in Palästina für das in Gründung befindliche Friedensteinsche „Orientalische Museum“ erwarb. Gezielt besuchte er die Produktionsorte für „Heiligtümer aller Art“ in Bethlehem und Hebron. Bei den Rosenkranzdrechslern in Belka studierte er die lokale Herstellungstechnik und notierte eine umfängliche Auswahl an Rohmaterialien für die Zählperlen. Ursprünglich wurden sie aus roten Korallen aus dem Mittelmeer gefertigt, weshalb man im 18. und 19. Jahrhundert diese Bezeichnung für alle Arten von „Perlen“ übernahm, obwohl deren eigentliches Material Perlmutt, Olivensteine, Fruchtkerne, Samen, Meerschaum, Holz (z.B. Terpentinbaum, Johannesbrodtbaum) oder Glas sein konnte. Die von Seetzen erworbenen und in der Stiftung Schloss Friedenstein noch erhaltenen Exemplare veranschaulichen diese enorme Vielfalt.
Kerstin Volker-Saad
Bibliographie (in Auswahl)
Literatur:
Volker-Saad, Kerstin: Seetzens Ethnographica als enzyklopädische Belege fremder Welten; in: Freitag, Friedegund (Hrsg.): Luxus, Kunst & Phantasie. Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Sammler.; Dresden; Gotha: Sandstein, 2022
Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 2; Berlin: Reimer, 1854
Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 3; Berlin: Reimer, 1855
Seetzen, Ulrich Jasper; Fleischer, Heinrich Leberecht (Hg.); Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 4; Berlin: Reimer, 1859
Zugriff und Nutzungsmöglichkeiten
Zitierlink:
IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
{"type":"FeatureCollection","features": [{"type":"Feature","properties": {},"geometry": {"type":"Point","coordinates": [35.0938,31.52935]}}]}
{"type":"FeatureCollection","features": [{"type":"Feature","properties": {},"geometry": {"type":"Point","coordinates": [35.0938,31.52935]}}]}
Kontaktinformationen
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Administrative Angaben
In Portal übernommen am:
2024-01-25T15:32:11Z
Feedback
Unsere Datensätze befinden sich in stetiger Weiterentwicklung. Wenn Sie zusätzliche Informationen zu diesem Objekt oder einen Fehler entdeckt haben, dann schreiben Sie uns. Informationen zum Datenschutz
Ähnliche Objekte(3200):
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
|
Kette (Schmuck)
|
vor 1811
|
unbekannt
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
|
Kette (Schmuck)
|
vor 1811
|
unbekannt