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Rosenkranz von einer Steinfrucht
Object category:
Gebetsschnur
Manufacturer:
Artist:
Origin:
Palästina
Date:
vor 1811
Dimensions:
Länge: 18,0 cm (gesamt)
Material:
Technique:
gefädelt
Description:
Gebetsschnur mit 14 Perlen aus organischem Material und drei Verschlussperlen.
Inventory number:
K949
Location:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Project:
imdas
Additional information
Further object number:
Inventar 1830: fol. 40b, Nr. 54
Inventar 1858-Kunstkabinett: fol. 61r, Nr. 25, 20a
Object text:
Rosenkranz, Gebetsschnur, Ketten, Perlen und Fingerringe aus der Sammlung Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811)
Die zahlreichen Rosenkränze, Gebetsschnüre, Ketten, aufgereihte Perlen und Fingerringe gehören zu einer Reihe hochinteressanter Gegenstände, die Ulrich Jasper Seetzen 1806 während seines Aufenthalts in Palästina für das in Gründung befindliche Friedensteinsche „Orientalische Museum“ erwarb. Gezielt besuchte er die Produktionsorte für „Heiligtümer aller Art“ in Bethlehem und Hebron. Bei den Rosenkranzdrechslern in Belka studierte er die lokale Herstellungstechnik und notierte eine umfängliche Auswahl an Rohmaterialien für die Zählperlen. Ursprünglich wurden sie aus roten Korallen aus dem Mittelmeer gefertigt, weshalb man im 18. und 19. Jahrhundert diese Bezeichnung für alle Arten von „Perlen“ übernahm, obwohl deren eigentliches Material Perlmutt, Olivensteine, Fruchtkerne, Samen, Meerschaum, Holz (z.B. Terpentinbaum, Johannesbrodtbaum) oder Glas sein konnte. Die von Seetzen erworbenen und in der Stiftung Schloss Friedenstein noch erhaltenen Exemplare veranschaulichen diese enorme Vielfalt.
Kerstin Volker-Saad
Die zahlreichen Rosenkränze, Gebetsschnüre, Ketten, aufgereihte Perlen und Fingerringe gehören zu einer Reihe hochinteressanter Gegenstände, die Ulrich Jasper Seetzen 1806 während seines Aufenthalts in Palästina für das in Gründung befindliche Friedensteinsche „Orientalische Museum“ erwarb. Gezielt besuchte er die Produktionsorte für „Heiligtümer aller Art“ in Bethlehem und Hebron. Bei den Rosenkranzdrechslern in Belka studierte er die lokale Herstellungstechnik und notierte eine umfängliche Auswahl an Rohmaterialien für die Zählperlen. Ursprünglich wurden sie aus roten Korallen aus dem Mittelmeer gefertigt, weshalb man im 18. und 19. Jahrhundert diese Bezeichnung für alle Arten von „Perlen“ übernahm, obwohl deren eigentliches Material Perlmutt, Olivensteine, Fruchtkerne, Samen, Meerschaum, Holz (z.B. Terpentinbaum, Johannesbrodtbaum) oder Glas sein konnte. Die von Seetzen erworbenen und in der Stiftung Schloss Friedenstein noch erhaltenen Exemplare veranschaulichen diese enorme Vielfalt.
Kerstin Volker-Saad
Bibliography (selection)
Literature:
Volker-Saad, Kerstin: Seetzens Ethnographica als enzyklopädische Belege fremder Welten; in: Freitag, Friedegund (Hrsg.): Luxus, Kunst & Phantasie. Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Sammler.; Dresden; Gotha: Sandstein, 2022
Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 2; Berlin: Reimer, 1854
Seetzen, Ulrich Jasper; Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 3; Berlin: Reimer, 1855
Seetzen, Ulrich Jasper; Fleischer, Heinrich Leberecht (Hg.); Kruse, Friedrich (Hg.): Ulrich Jasper Seetzens Reisen durch Syrien, Palästina, Phönicien, die Transjordan-Länder, Arabia Petraea und Unter-Aegypten., Bd. 4; Berlin: Reimer, 1859
Access and usage options
Citation link:
IIIF-Manifest:
Polygon GeoJSON:
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Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
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2024-01-25T15:32:12Z
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