Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.
Slider Bild - Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
Slider Bild - Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
Slider Bild - Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
Slider Bild - Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
Slider Bild - Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
Slider Bild - Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
1/6

ein Paar gelbe Pantoffeln

Object category:
Schuh
Providing institution:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Origin:
Osmanisches Reich
Libanon
Date:
Anfang 18. Jh.
Dimensions:
Höhe: 8,0 cm, Breite: 11,0 cm, Länge: 27,5 cm (gesamt)
Material:
Technique:
genäht
,
geprägt
,
gefärbt
Description:
Ein Paar spitz zulaufende Pantoffeln mit bombierter Sohle, Oberseite und Einfassung der Innensohle aus gelbgefärbtem Leder. Innensohle aus rotbraunem Leder mit geprägtem Dekor verziert. Laufsohle aus dunkelbraunem Leder.
Inventory number:
Eth4Sab
Location:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Depot
Project:
imdas
Further object number:
Inventar 1764: fol. 200v, Nr. 14
Inventar 1830: fol. 52r, Nr. 7
Inventar 1858-Kunstkabinett: Band 2, fol. 50r, Nr. 202
Object text:
„Von Kopf bis Fuß“ - textile Memorabilia in der Kunstkammer

Das Paar spitz zulaufender Pantoffeln aus gelbem und rotbraunem Leder mit geprägtem Dekor auf der Innensohle wird bereits im Kunstkammer-Inventar 1733 als Geschenk eines arabischen Prinzen erwähnt. 1727 war Scidid Saiff Habaisci zu Besuch auf Schloss Friedenstein. Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg richtete ihm einen würdigen Empfang an seinem Hof und seiner Tafel aus, zeigte ihm seine Kunstkammer und ließ ihn sogar von seinem Hofmaler porträtieren. Zum Dank erhielt Friedrich II. einige persönliche Habseligkeiten des Gastes aus dem Libanon, der gerade auf Europareise war. Ob er tatsächlich „blaues Blut“ hatte oder sich lediglich als Prinz ausgab, ist derzeit Gegenstand der Forschung.

Zur Erinnerung an besondere Begegnungen und Ereignisse in der Familiengeschichte fanden auch andere Kleidungsstücke Eingang in die Kunstkammer. Dazu gehört z.B. der Stiefel des Kurfürsten Johann Friedrich I., „der Großmütige“, von Sachsen, der nach der verlorenen Schlacht bei Mühlberg 1547 zum Zeichen seiner Entmachtung u.a. einiger Teile seiner Kleidung beraubt wurde. Ebenso kam später nach dem Besuch des französischen Kaisers Napoleon 1807 in Gotha dessen Hut in den Bestand der Sammlung.

Elisa Winkler
Literature:
Däberitz, Ute: 'Vielerley merckwürdige Dinge' : Die Friedensteinische Kunstkammer aus Gotha zu Gast im Schloss Rheydt; Gotha, 2016, S. 60, Abb. S. 61, Nr. 21
Dettmann, Ingrid; Strehlau, Agnes: Die Herzogliche Kunstkammer in Gotha, Bd. 1 und 2; Petersberg: Imhof, 2021, 382 (Bd.1); S. 326 (Bd. 2), Abb. VI.3, Nr. VI.3

Access and usage options

IIIF-Manifest:
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
Added to portal:
2024-01-25T15:24:11Z

Ähnliche Objekte(1076):

Alle verbundenen Objekte anzeigen

Ähnliche Objekte

Entdecken Sie ähnliche Objekte. Über die Datenfelder können Sie die Objekte auswählen, die Sie interessieren. Sie können Ihre Suchfilter beibehalten oder deaktivieren.


Suchfilter berücksichtigen