Kanne
Object category:
Kanne
Manufacturer:
Artist:
Manufacturing:
China
Origin:
China
Date:
vor 1800
Dimensions:
Höhe: 15,5 cm, Breite: 10,2 cm, Länge: 18,8 cm (gesamt)
Material:
Technique:
geschnitten
Description:
Eine Kanne aus grünem Steatit. Nach einer Einschnürung steigt der Korpus ovoid nach oben hin an. Dem gekreuzten Asthenkel entwachsen auf dem Korpus Chrysanthemen- bzw. Rosenblüten, die bis zum kantigen Röhrenausguss reichen. Der leicht gewölbte Deckel wird von einer Rosenblüte bekrönt.
Inventory number:
C209S
Keyword:
Project:
imdas
Additional information
Object text:
Eine Kanne für viele Jahreszeiten
Die kleine Specksteinkanne aus der frühen Qing-Zeit hat einen annähernd eiförmigen Korpus, über dessen Seiten sich heckenartig miteinander verschränkte, mit Blüten besetzte Ranken ziehen und den gekreuzten astförmigen Henkel mit dem kantigen Röhrenausguss verbinden. Dabei ist doch alles (bis auf den ebenfalls blütenbesetzten gewölbten Deckel) aus einem Stück geschnitten, und die vielen Hinterschneidungen zeigen das technische Können des Specksteinschneiders.
Obwohl die Blüten und Blätter eher stilisiert dargestellt sind und die Laubblätter zwischen den verschiedenen Pflanzenarten nicht differenziert werden, lassen sich drei verschiedene symbolträchtige Blumen ausmachen: rechts vom Ausguss und auf dem Deckel die Rose, die für die vier Jahreszeiten steht, da sie zumindest in Südchina ganzjährig blüht; links vom Ausguss die Chrysantheme, die ein Sinnbild sowohl für den Herbst als auch - aufgrund der Lautähnlichkeit von chinesisch 菊花 júhuā = Chrysantheme und 居 jū = verweilen - für die Dauer ist; und, fast versteckt über dem Ausguss, eine kleine Pflaumenblüte, die bereits im Schnee blühen kann und sowohl den Winter als auch die Reinheit symbolisiert.
Die historische Inventarnummer 117[8] ist noch auf der Unterseite der Kanne erkennbar und bezieht sich auf den Katalog des Chinesischen Kabinetts von 1852. Das Stück ist aber schon vor 1827 in Gotha nachweisbar.
Agnes Strehlau
Die kleine Specksteinkanne aus der frühen Qing-Zeit hat einen annähernd eiförmigen Korpus, über dessen Seiten sich heckenartig miteinander verschränkte, mit Blüten besetzte Ranken ziehen und den gekreuzten astförmigen Henkel mit dem kantigen Röhrenausguss verbinden. Dabei ist doch alles (bis auf den ebenfalls blütenbesetzten gewölbten Deckel) aus einem Stück geschnitten, und die vielen Hinterschneidungen zeigen das technische Können des Specksteinschneiders.
Obwohl die Blüten und Blätter eher stilisiert dargestellt sind und die Laubblätter zwischen den verschiedenen Pflanzenarten nicht differenziert werden, lassen sich drei verschiedene symbolträchtige Blumen ausmachen: rechts vom Ausguss und auf dem Deckel die Rose, die für die vier Jahreszeiten steht, da sie zumindest in Südchina ganzjährig blüht; links vom Ausguss die Chrysantheme, die ein Sinnbild sowohl für den Herbst als auch - aufgrund der Lautähnlichkeit von chinesisch 菊花 júhuā = Chrysantheme und 居 jū = verweilen - für die Dauer ist; und, fast versteckt über dem Ausguss, eine kleine Pflaumenblüte, die bereits im Schnee blühen kann und sowohl den Winter als auch die Reinheit symbolisiert.
Die historische Inventarnummer 117[8] ist noch auf der Unterseite der Kanne erkennbar und bezieht sich auf den Katalog des Chinesischen Kabinetts von 1852. Das Stück ist aber schon vor 1827 in Gotha nachweisbar.
Agnes Strehlau
Bibliography (selection)
Literature:
Eberle, Martin: Götter aus Stein : Die Sammlung chinesischer Specksteinfiguren auf Schloss Friedenstein Gotha; Heidelberg: Morio-Verlag, 2015, S. 187, Abb. 437, Nr. 437
Access and usage options
Citation link:
Polygon GeoJSON:
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Contact
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha
Schlossplatz 1
99867 Gotha
+49 3621 8234-100
sekretariat(at)stiftung-friedenstein.de
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Administrative details
Added to portal:
2024-01-25T15:23:43Z
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